Spielbericht 3. Liga Süd Frauen 2019/2020
SG Schozach-Bottwartal – TSV Wolfschlugen 24:21 (15:14)
Am Samstagabend platzte nun endlich auch vor einer wahnsinnigen Heimkulisse mit knapp 600 Zuschauern der Knoten. Die Drittliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal gewannen im Duell der Aufsteiger gegen den TSV Wolfschlugen, bislang ungeschlagener Tabellenzweiter der 3. Liga Süd, mit 24:21. Grundstein für den langersehnten Heimsieg war eine sehr starke Leistung des Torhüterinnengespanns Rena Keller und Jana Brausch sowie eine über sich hinauswachsende Abwehr in der zweiten Spielhälfte. Sichtlich zufrieden zeigte sich auch Trainer Michael Stettner nach dem Abpfiff, der auch besonders die Nervenstärke seiner Spielerinnen lobte, um diesen Sieg in den sicheren Hafen zu bringen.
In der ersten Spielhälfte sahen die Zuschauer ein sehr gutes Zusammenspiel im Angriff der SG Schozach-Bottwartal, in dem immer wieder Svenja Kaufmann, an diesem Abend auch mit sieben Toren erfolgreichste SGSB-Schützin, die Fäden zog und so Tor um Tor für ihre Mitspielerinnen Sina, Klenk, Denise Geier und Theresa Müller aus dem Rückraum einleitete oder selbst zum Tor die Wolfschlugener Abwehr durchbrach. So erspielten sich die Gastgeberinnen zur 23. Minute einen leichten Vorteil mit dem 11:9. Wolfschlugen steckte aber nicht auf und kam immer wieder durch Lenya Treusch über den Rückraum zum Torerfolg. SGSB-Coach Michael Stettner versuchte aber mit vielen Wechseln am Kreis und auch im Rückraum die Gäste ununterbrochen vor neue Aufgaben zu stellem. Zur Halbzeit ging es mit einer knappen 15:14 Führung in die Kabine.
Bis zur 45. Minute der zweiten Spielhälfte ließen Stetters Frauen nur zwei Gegentreffer zu und konnten über diese aggressive Mauer einleitend im Angriff ihren Vorsprung auf 20:16 ausbauen. Dabei blieb es auch bis zur 51. Minute. Wolfschlugen lief sich an der Abwehr der SGSB fest oder Jana Brausch glänzte mit tollen Paraden. Daraus machte aber die SGSB zu diesem Zeitpunkt zu wenig. Zu viele Fehler schlichen sich ein und man legte förmlich die Bälle in die Hände von Wolfschlugens Torfrau Stefanie Ege. Der TSV nutzte nun die Schwächephase und kam sechs Minuten vor Schluss auf 22:20 wieder heran. Michael Stettner nahm daraufhin die zwingende Auszeit. „Ruhe wollte ich reinbringen, Doch schon beim nächsten Angriff schmeißen wir den nächsten Ball weg“, haderte der Trainer. Das Pech klebte aber weiter an der Wurfhand der Gastgeberinnen und dass sie am Ende die Oberhand behielten, konnten sie allein Jana Brausch verdanken. Was sie in den letzten Minuten hielt – weltklasse. Sechs Paraden sahen die Zuschauer in der Schlussphase, die dem TSV endgültig den Zahn zogen und SchoBott am Ende den ersten Heimsieg in der ausverkauften Langhanshalle feierte.
SG Schozach-Bottwartal: Rena Keller, Jana Brausch, Tabea Kraft – Luisa Riek (3), Hannah Hönig (1), Trixi Hanak (1), Theresa Müller (5/2), Svenja Kaufmann (7), Tanja Brunn, Denise Geier (4), Feride Günsoy, Sina Klenk (2), Cinja Wehe (1), Eva Lang, Isabel Mangold, Anna Asmuth.