„Ich hätte natürlich gerne gewonnen, ich bin schließlich Sportler. Zumal wir am Ende auch die Chance hatten“, sagt Trainer Tobias Klisch. „Andererseits hat der Pokal nicht den Stellenwert eines Ligaspiels. Und die nächste Runde wäre Anfang November gewesen. Da haben wir aber schon zwei Spiele innerhalb von drei Tagen. Das hätte also Terminprobleme gegeben.“ Klisch musste beim erneuten Duell gegen Schmiden auf seinen erkrankten Stammkeeper Philip Hämmerling verzichten, dadurch stand Maximilian Ernst 60 Minuten zwischen den Pfosten. „Das war für ihn eine gute Gelegenheit, Spielpraxis zu bekommen. Und er hat das auch gut gemacht“, so Klisch. Dass es trotzdem 37 Gegentore gab, lag aus Sicht des SG-Coaches vor allem daran, „dass beide Mannschaften mit offenem Visier und nahezu ohne Abwehr gespielt haben“.
Neben Hämmerling fehlte auf Seiten der Bottwartäler auch Spielmacher Dennis Saur, der ebenso krank im Bett lag. Nicht nur deshalb bekamen einige Spieler verstärkt Einsatzzeiten, die zuletzt nicht ganz so viel auf der Platte waren. „Und ein paar haben sich auch durchaus gut präsentiert“, findet Tobias Klisch und nennt als Beispiele Lukas Volz und Luca Schmid. „Natürlich war die Abwehr nicht gut – da muss man nur mal auf die Zahl der Gegentore schauen. Aber wir haben mit sehr viel Tempo nach vorne gespielt. Im Gegensatz zur Niederlage am vergangenen Samstag in Waiblingen, die ein Rückfall in alte Zeiten war, hat die Mannschaft diesmal ein anderes Gesicht gezeigt.“