Zum Start der zweiten Saisonhälfte hatten wir am Sonntag den Lokalrivalen der JSG Neckar-Kocher zu Gast. Wie immer war es ein prestigeträchtiges Duell in dem es um mehr als zwei Punkt geht. Vom Papier her sollte es einen klaren Spielverlauf geben. Unterschätzen darf man das Tabellenschlusslicht aber nie.
So starteten beide Teams ausgeglichen in die Partie und in der ersten Hälfte von Halbzeit eins konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Die SGSB Abwehr war insbesondere auf der linken Seite anfällig. Hier hatten die Gäste ihre größten Chancen und nutzten diese immer wieder gekonnt. Vor allem von der Außenposition gelang den Gästen, untypisch für diese Altersklasse, sehenswerte Treffer aus eigentlich aussichtsloser Position. Der Schaden im Spielverlauf hielt sich in Grenzen, da im Angriff viel Gutes zusammen lief. Tolle Anspiele an den Kreis und die Außen mit variablen Spielzügen waren schön zu beobachten. Immer wieder wurden die Gästen zu ungeschicktem Eingreifen gezwungen, was sich in den fünf 7m für uns widerspiegelt. Die letzten 10 Minuten von Halbzeit eins hatten wir unsere beste Phase und konnten uns mit 6 Tore auf 22:16 absetzen.
Der Beginn von Halbzeit zwei war holprig. Auf beiden Seiten liefen die Angriffe ins Leere und erst nach 3 Minuten ging das Tore zählen weiter. War es in Halbzeit 1 die Breite und Variabilität die unser Spiel bestimmten, so wurde Halbzeit zwei durch die individuelle Klasse von Flo und Alessa bestimmt, die die gegnerische Abwehr mit viel Einsatz und Willen immer wieder überwinden konnten. Daß es dieses Mal keinen Leistungseinbruch gab, liegt auch an der geschickten Einwechselstrategie, die die Belastung gleichmäßig auf viele Schultern verteilte.
In Summe eine solide Leistung und ein gelungener Start ins neue Jahr. So kann es weiter gehen. Muss es auch, will man sich die Chance erarbeiten, die Qualifikation zur neu geschaffenen Regionalliga in der kommenden C-Jugendsaison zu erreichen.
Die Struktur für die obersten Jugendligen der fusionierten Landesverbände Württemberg, Baden und Südbaden zu Handball Baden-Württemberg liegt nun vor. Um bei den Top-Teams des Landes dabei zu sein zu können, müsste man am Ende der Saison mindestens Zweiter in der Landesliga werden, um die Qualifikationsrunden zu erreichen. Aber all das ist Zukunftsmusik und es liegen noch 7 schwere Spiele vor uns in denen noch viel passieren kann.
Ein großer Dank geht auch wieder an die Elternschaft, die den Bewirtungsmarathon von 8,5 Stunden in bekannt souveräner Manier abwickelten.
Es spielten: Alessa Vogler (13/4), Florentine Görtz (11/1), Nina Isabelle Layher (4), Elisa Susemichel (4), Henriette Oppel (2), Ela Minel Hildebrandt (1), Anita Zellmer (1), Mia Brandecker (Tor), Sophie Conrad, Sophia Schmid
Offizielle: Nancy Kübler, Amelie Lazar, Natalie Mann, Enya Perger