Drei Mannschaften rangieren in der Handball-Württembergliga derzeit punktgleich mit 12:6 Zählern hinter Spitzenreiter HSG Ostfildern. Die SG Schozach-Bottwartal hatten dort vor Saisonbeginn sicher nur die wenigsten erwartet. „Ob man Fellbach dort oben sehen konnte, weiß ich nicht. Fakt ist, dass wir jetzt ein Spitzenspiel haben“, sagt SG-Trainer Henning Fröschle vor der Partie seines Teams in Fellbach am Sonntag um 17.30 Uhr. „Wir sind auswärts in Schmiden und Leonberg schon zweimal teilweise unter die Räder gekommen. Jetzt haben wir die Chance es besser zu machen“, sagt Fröschle, räumt aber auch ein, dass Punkte in Fellbach auf der Liste der Saisonziele nicht besonders weit oben standen. „Dieses Spiel ist eine Chance oben dranzubleiben.“ Doch auch bei einer Niederlage werde sicher nicht der Weihnachtsbaum brennen, „denn die Früchte hängen dort sehr hoch“.
Das große Plus der Fellbacher sei die Eingespieltheit der Mannschaft. „Sie haben ja seit fünf Jahren kaum Veränderungen. Und wenn es hart auf hart kommt, haben sie in Andreas Blodig einen extrem abgezockten Ex-Zweitligaspieler, der dann die Fäden zieht“, so Fröschle. Schade sei es, „dass wir nicht mit voller Kapelle dort auftreten können, sondern eher auf der letzten Rille“. Vor allem im Rückraum drückt bei der SG Schozach-Bottwartal der Schuh. Fabian Baldreich fällt wegen Schulterproblemen definitiv aus. Ante Pavlak plagt sich mit einer Fußverletzung herum und hat diese Woche bislang nicht trainieren können. „Und selbst wenn es am Sonntag gehen sollte, dann hat er drei oder vier Wochen nicht richtig trainiert“, gibt Fröschle zu bedenken. Zu allem Überfluss muss Lukas Gallus derzeit krank das Bett hüten. „Ich hoffe, dass er dabei sein kann. Aber selbst wenn, ist er sicher nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Wenn alle drei ausfallen, haben wir mit Fynn Fröschle und Niklas Hug nur noch zwei feste Rückraumspieler. Jan Kürschner käme auch noch in Frage, der hat diese Saison aber bislang fast nur am Kreis gespielt.“ So oder so wird Henning Fröschle mal wieder improvisieren müssen. Doch das hat die SG Schozach-Bottwartal diese Saison ja schon mehrfach erfolgreich hinbekommen.