Im dritten Spiel der laufenden Saison hatten wir am Sonntag die Mädels der SG H2Ku Herrenberg zu Gast. Nach einer knappen Niederlage zu Beginn und einem Sieg im zweiten Spiel wussten wir immer noch nicht so genau, wo wir uns in der Landesliga einordnen. Die SG H2Ku ist sicherlich ein Schwergewicht im Württembergischen Jugendhandball. Deshalb war die Aufregung vor dem Spiel und der Respekt vor dem Gegner bei der ein oder anderen Spielerin entsprechend groß.
Mit viel Nervosität ging es dann auch los. Erst mal in der Abwehr die Sicherheit erarbeiten und dann im Angriff den Weg zum Tor finden, war offensichtlich die Devise. Nach der ersten Gästeführung dauerte es geschlagene 8 Minuten bis Flo zum ersten Mal zum Ausgleich 1:1 einnetzen konnte und der Knoten platzte. Beide Abwehrreihen arbeiteten intensiv und ließen fast nichts zu. Die Gäste scheiterten an einer top aufgelegten Mia im Tor oder eigenen technischen Fehler, die wir allerdings in den Tempogegenstößen nicht nutzen konnten. Unser Angriffsspiel war in dieser Phase noch zu statisch und wir blieben immer wieder in der Mauer hängen. Auch ungenaue Zuspiele verhinderten allzu oft Torchancen. So wogte das Spiel auf gleichem Level hin und her bis wir uns zum Ende zum Ende der ersten Hälfte leicht mit zwei Toren absetzen konnten.
Der zweite Durchgang startete furios und wir konnten uns mit 5 Toren auf 13:8 absetzen. Abwehr und Torhüter arbeiteten in diese Phase perfekt. Den Vorsprung konnten wir bis Minute 40 halten bevor, wie in den vergangenen Spielen auch schon, eine kurze Schwächephase zu beobachten war, die aber mit einer Auszeit beendet werden konnte. Wir gingen mit einem Schlussspurt am Ende deutlich mit 24:18 als Sieger von der Platte.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass wir in der richtigen Liga mitspielen und mit jedem Gegner mithalten können. Die Abwehrarbeit ist von außen betrachte schon gut entwickelt aber im Angriff fehlen uns noch die ein oder andere zusätzliche Lösungsoption, wenn mal eine Spielweise nicht erfolgreich ist.
Der Beschwerde der Gegner, ob der zwar erlaubten aber vom Verband in der C-Jugend noch nicht gewünschten 6:0 Abwehr muss man dann doch entgegnen, dass man sich mit Qualifikation und Teilnahme an der Landesliga in einem ernsthaften Wettbewerb befindet, der den Vereinen und Spielerinnen Raum zu Präsentation auf überregionaler Bühne gibt und in dem Erfolge das Maß der Dinge sind. Die Mannschaften wählen die Mittel, die erlaubt sind, und mit denen Sie die größten Erfolgsaussichten haben. Das gilt auf der Platte im körperlichen 1:1 oder aber in der taktischen Anwendung des Regelwerkes.
Nächstes Wochenende gilt es dann dem SV Leonberg/Eltingen wieder in eigener Halle Paroli zu bieten. Spätestens nach diesem Spiel ist dann klar, was in dieser Saison erreichbar ist.
Es spielten: Alessa Vogler (8), Elisa Susemichel (6), Florentine Görtz (5), Anita Zellmer (2), Sophie Conrad (1), Nina Isabelle Layher (1), Enya Celine Perger (1), Mia Brandecker, Ela Minel Hildebrandt, Henriette Oppel, Sophia Schmid
Offizielle: Felix Conrad, Nancy Kübler, Amelie Lazar, Natalie Mann