Ein wahnsinnig großes, aufwendiges, anstrengendes, lustiges, gemeinsames, besonderes und schönes Turnier liegt hinter den Mannschaften der E- und D-Jugend des Handballbezirkes Heilbronn-Franken. 64 Jugendmannschaften trafen sich am Wochenende und ermittelten in einem sehr breit angelegten und intensiven Wettbewerb die komplettesten Mannschaften der Jahrgänge weibliche und gemischte E-,D-Jugend. Rund 880 Kinder plus Betreuer hielten eines der größten Sportevents in der Region ab.
In den 3 Kategorien Handball (50% Wertung), Leichtathletik & Koordination (30%) und dem Musenwettbewerb (20%) wurde über ein komplexes Bewertungsverfahren der Sieger ermittelt. Es reicht hier eben nicht nur „gut“ im Handball zu sein, um zu gewinnen. Auch andere Fähigkeiten müssen in der Breite der Mannschaft sehr gut ausgeprägt sein, um einen Spitzenplatz zu erringen. Doch von Anfang an:
Das Event startete bereits am Freitag mit dem Aufbau der Zeltstadt rund um das Gelände der Sportanlagen in Nordheim. Top organisiert und unterstützt von vielen Eltern standen die 9 Zelte des Zeltlagers der SGSB innerhalb kürzester Zeit. So war alles vorbereitet, damit die weibliche D-Jugend bereits am Freitag anreisen und mit einem Pizzaessen und der ersten Übernachtung im Zelt in das Turnier starten konnte.
Auch wenn an ausreichend Schlaf nicht zu denken war, ging es hoch konzentriert in den Wettbewerb. Am Samstagmorgen standen Koordination und der 50m Sprint für alle auf dem Programm. Am Nachmittag ging es in die Vorrundenspiele des Handballwettbewerbes. Mit der HSG Hohenlohe 1 und dem TV Bad Rappenau fand ein erstes Abtasten mit Bezirksligakonkurrenten statt. Die Trainer rotierten die Spielerinnen durch, so dass jede zu ausreichend Einsatzzeit kam. Die Mädels gewannen die Vorrunde souverän. Deutlicher konnte man seinen Anspruch, eine Topmannschaft im Bezirk zu sein, nicht zeigen. Mit der JSG Neckar-Kocher und der HSG Kochertürn-Stein 1 standen die Finalrundengegner für den folgenden Tag dann auch fest, ebenfalls Gegner der kommenden Wintersaison.
Der Samstagnachmittag und Abend war geprägt vom Musenwettbewerb der sich aus einem Quiz-Teil und einer Performance zusammensetzt. Die Mädels hatten sich eine Gesangsvorstellung ausgesucht. Die mit Energie und etwas Schuschu vorgetragene Einlage kam bei den Zuschauern und Juroren gut an. Zusammen mit dem Quiz konnten 140 von 150 möglichen Punkten erspielt werden. Die größte Wundertüte des Wettbewerbes war erfolgreich gemeistert und allen viel ein riesiger Stein vom Herzen.
Nach einer weiteren kurzen Nacht ging es am Sonntagvormittag zum Weitsprung und Ballwurf. Mit 3 Mädels über 4m im Weitsprung standen top Leistungen in der Ergebnisliste, die selbst bei den Spezialwettkämpfen der Leichtathleten im Unterland für vorderen Platzierungen reichen würden. In der Kategorie Leichtathletik waren die SGSB Mädels nicht zu schlagen. Aus den Koordinationsübungen ging man als drittplatziertes Team raus. In Kombination sicherte man sich jedoch im Block Leichtathletik & Koordination den ersten Platz mit 150 Punkten. Das athletische Niveau über alle Spielerinnen hinweg ist entsprechend hoch. Das ist ein Ergebnis intensiver Arbeit in der Vorbereitung. In der Sonderehrung der besten Leichtathleten des gesamten Jahrgangs konnte sich Henriette über den dritten Preis freuen.
Zum Abschluss der Wettbewerbe standen die Platzierungsspiele im Handball auf dem Plan. Mit einem Sieg und einem unglücklichen Unentschieden sicherte man sich jedoch auch hier den ersten Platz und die 150 Punkte. Damit ist klar an wem sich die Gegner in der kommenden Bezirksligasaison die Zähne ausbeißen müssen und dem Team der wD1 muss nicht bange werden.
In der Gesamtbetrachtung erreichten die wD1 mit 148 von 150 möglichen Punkten ein ganz starkes Mannschaftsergebnis und gewann das Turnier deutlich. Die Siegerehrung wurde unter den Blicken vieler Eltern, Verbandsverantwortlichen und Turnierteilnehmern mit lautem Jubel der gesamten SGSB Fraktion gebührend begangen. Den Besuch in Tripsdrill und dem Eröffnungsspiel der Handballbundesligasaison der SGM Bietigheim Damen haben sich die Mädels redlich verdient. Glückwunsch, das war toll!
Diese intensiven Erlebnisse sind nur durch das außerordentliche Engagement der verantwortlichen Trainer und Betreuer möglich. Vielen Dank dafür!
Auch den Eltern gebührt Dank für die Versorgung der Teams während der heißen Tage, den Support bei den Wettkämpfen und der Unterstützung beim Auf- und Abbau der Zelte. Ohne dieses Engagement geht im Mannschaftssport von Jugendlichen nichts.
Wir sind gespannt was das zweite Halbjahr bringt, können aber nach den gezeigten Leistungen hoffnungsvoll in den Herbst schauen.