Von Lars Laucke
Zu gerne hätten die Zweitliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal auch im Rückspiel gegen den ESV Regensburg eine Überraschung geschafft. Nach dem Unentschieden im Hinspiel in Regensburg – übrigens der bislang einzige Auswärtspunkt des Tabellenletzten – war auch das Rückspiel in der Beilsteiner Langhanshalle lange Zeit eine ausgeglichene Angelegenheit. Doch am Ende jubelten die Gäste.
Dabei hatte die SG den deutlich besseren Start. Während die Abwehr stark arbeitete und Torhüterin Rena Keller, die aufgrund der Verletzung von Kollegin Jana Brausch 60 Minuten zwischen den Pfosten stehen musste, einige starke Paraden zeigte, war das Team von Trainer Jürgen Krause auch im Angriff zunächst sehr treffsicher. So stand es nach fünfeinhalb Minuten 5:1. Mit zunehmender Spieldauer fand Regensburg aber besser in die Partie und wurde auch in der Abwehr sicherer. Beim 13:14 in der 23. Minuten waren die Gäste erstmals vorne. Doch die SG Schozach-Bottwartal fightete zurück und ging dank eines starken Endspurts mit einer knappen 16:15-Führung in die Pause. Und auch nach dem Wechsel blieb es zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Da die SG-Abwehr weiterhin gut stand und Regensburg meist nur mit Kontertoren erfolgreich war, hieß es nach 46 Minuten 22:22. „Doch ab da haben wir vorne nicht mehr gut geworfen und hinten auch zu viele Tore kassiert. Aber man darf dabei auch nicht vergessen, dass wir gegen den Tabellenfünften gespielt haben, der eine ganze Reihe gestandener Zweitligaspielerinnen in seinen Reihen hat“, sagte Jürgen Krause mit Blick auf der 25:30-Endsergebnis. „Ich kann nicht sagen, dass ich mit unserer Leistung unzufrieden bin, Wir haben Regensburg sehr lange geärgert. Die Mannschaft hat sehr gut gekämpft, ich kann niemandem einen Vorwurf machen.“ Letztlich musste Krause aber auch anerkennen, dass der ESV vor allem aufgrund der Schlussviertelstunde die Punkte verdient mit nach Hause nahm. Tabellarisch wird es für das Schlusslicht natürlich immer enger. Nachdem parallel zu allem Überfluss auch noch die TG Nürtungen überraschend einen Punkt gegen Aufstiegsfavorit Göppingen holte, beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer nun sieben Punkte bei noch sechs ausstehenden Spielen. Da ist ein Sieg kommenden Samstag gegen Nürtingen eigentlich schon Pflicht.
SG Schozach-Bottwartal: Keller, Bauer – Hanak, Däuble (6), Hees (1), Weber (4/1), Klenk (1), Bauer (1), Räuchle (2), Amor, Fabritz (5), Gerstweiler (2), Loehnig (3), Siebert.