Von Lars Laucke
Henning Fröschle würde gerne etwas anderes sagen „als schon wieder die gleiche Leier. Aber die Personallage ist nach wie vor sehr übel“, erklärt der Trainer der Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal. Vor dem Heimspiel gegen den SV Fellbach am Samstag um 17.30 Uhr kommt sein Team mehr oder weniger auf dem Zahnfleisch daher. So haben sich die Hoffnungen, dass Linkshänder Maxim Gries nach seinem Muskelfaserriss wieder spielen kann, diese Woche in Luft aufgelöst. Ebenso wird Kreisläufer Levi Fröschle fehlen. Er hatte beim letzten Spiel in Oeffingen einen Pferdekuss abbekommen. „Die Einblutung sitzt zu tief drin, der Oberschenkel macht zu“, erklärt Coach und Vater Henning Fröschle. Tom Gehringer ist für sechs Wochen im Ausland, und zu allem Überfluss hat sich Felix Linder am Donnerstagabend im Abschlusstraining die Nase gebrochen. Zudem war Keeper Thomas Fink – in dieser Saison schon mehrfach die Lebensversicherung der SG Schozach-Bottwartal – die ganze Woche Krank. Sein Einsatz ist daher noch unsicher. Und Kreisläufer Jonas Keller hat gerade erst eine Sprunggelenksverletzung überstanden.
Da aktuell somit nur acht Feldspieler aus dem eigentlichen Kader bereit stehen, „werden wir aus der zweiten Mannschaft auffüllen. Aber wir werden das Beste draus machen. Fellbachs größte Stärke ist das schnelle Spiel – zurücklaufen kann jeder. Wenn wir es schaffen, das zu unterbinden, sind wir einen großen Schritt weiter“, so Henning Fröschle, der auch auf den Heimvorteil hofft: „Wir müssen schauen, so lange wie möglich dranzubleiben beziehungsweise das Spiel offen zu halten. Wenn dann in der Schlussphase die Stimmung gut ist, ist vielleicht was drin.“