Von Lars Laucke
Es wurde nichts aus dem dritten Sieg im dritten Heimspiel des Jahres für die Zweitliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal. Vielmehr kassierte der Tabellenletzte gegen den TuS Lintfort mit 30:35 (15:17) eine „letztlich etwas zu hohe Niederlage“, wie Trainer Jürgen Krause fand. „Wir haben die körperlich starke und große Lintforter Offensive einfach nicht so in den Griff bekommen, wie wir das geplant und erhofft hatten. Hinzu kamen zu viele technische Fehler und Fehlwürfe im Angriff. Das kann man sich in der 2. Bundesliga einfach nicht erlauben.“ Während die Gäste vor allem in der Anfangsphase nahezu jeden Angriff erfolgreich abschlossen, tat sich die SG immer wieder schwer, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Und das obwohl „das Umschaltspiel, das wir die ganze Woche trainiert haben, gut funktioniert hat“, wie Krause betonte.
Dennoch ging der TuS Lintfort gleich mit dem ersten Angriff in Führung und gab diese nicht wieder her. Zwar kam die SG nach einem frühen 1:4-Rückstand immer wieder mal auf ein Tor heran, kassierte dann aber doch immer wieder hinten selbst die Treffer. Hoffnung kam beim Heimpublikum in der Beilsteiner Langhanshalle auf, als man gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit in Überzahl war. Doch statt den 15:17-Rückstand zu verkürzen, leisteten sich die SG-Frauen mehrere Patzer und lagen kurz darauf wieder mit vier Toren hinten. „Lintfort war dann sogar mal mit sechs Treffern weg, wir kommen wieder auf drei ran – und leisten uns erneut technische Fehler.“ Zu allem Überfluss führten auch immer wieder umstrittene Pfiffe – oder auch mal ausbleibende Pfiffe – zu Rückschlägen. Am Ende fand Jürgen Krause die Angriffsleistung seines Teams mit 30 Toren „insgesamt gut – aber 35 Gegentore sind zu Hause halt einfach zu viele“.
SG Schozach-Bottwartal: Keller, Brausch – Hanak (1), Däuble (5), Hees, Weber (9/1), Klenk (2/2), Bauer (1), Räuchle, Thierer, Amor, Fabritz (6), Loehnig (6), Siebert.