Von Lars Laucke
Am Ende konnte Trainer Jürgen Krause „mit dem Ergebnis leben“. Mit 29:33 (13:15) hatten die Zweitliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal in eigener Halle gegen FrischAuf Göppingen verloren. Es war das Duell des Tabellenletzten gegen den Zweiten, „da war es nicht anders zu erwarten. Göppingen ist einer der Aufstiegsfavoriten und gehört sicher nicht zu den Manschaften, gegen die wir die Punkte für den Klassenerhalt holen müssen. Aber wir haben sie eine Halbzeit lang geärgert“, stellte Jürgen Krause fest.
Sein Gegenüber Nico Kiener war speziell in der besagten ersten Hälfte lange Zeit sichtlich unzufrieden mit dem Spielverlauf und der Leistung seiner Mannschaft. Der Favorit tat sich schwer, beim 6:6 nahm Kiener nach nur elf Minuten seine erste Auszeit. Doch entscheidend änderte sich lange Zeit nichts. Immer wieder kam die SG Schozach-Bottwartal zum Ausgleich, eine eigene Führung gab es allerdings den gesamten Abend nicht. Und so dauerte es auch bis in die zweite Halbzeit, ehe Göppingen erstmals mit drei Toren vorne war: Nach dem 13:15-Pausenstand traf Lisa Borutta direkt nach Wiederanpfiff zum 13:16. Beim 14:19 war der Abstand erstmals auf fünf Tore angewachsen, danach ging es lange Zeit immer im gleichen Takt: Die SG verkürzte auf minus vier, Göppingen erhöhte auf plus fünf. Erst Mitte der zweiten Hälfte zogen die Gäste dann weiter davon, spätestens beim 20:27 war klar, dass die Punkte an diesem Abend an den Tabellenzweiten gehen würden. „Immerhin haben wir in den letzten acht Minuten den Rückstand nochmal verkürzen können“, war Jürgen Krause nicht unzufrieden. „Wir sind körperlich unterlegen, haben nicht die breite Bank wie Göppingen – da darf man nicht mehr erwarten“, stellte er klar. Und in einem Punkt hatte die SG Schozach-Bottwartal an diesem Abend die Nase vorn: Erfolgreichste Torschützin des Spiels war Elena Fabritz mit neun Treffern.
SG Schozach-Bottwartal: Keller, Brausch – Hanak, Däuble (3), Hees (1), Weber (5/1), Klenk (3/2), Bauer (5), Räuchle, Fabritz (9), Loehnig (3), Siebert.