Hoch motiviert und mit einem vollen Kader reiste die zweite
Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal am Samstagabend nach Heilbronn.
Gegner des Tages war kein anderer als der bisher ungeschlagene Tabellenführer
vom SV Heilbronn am Leinbach. Im Hinspiel gelang es der SGSB bereits einen
Punkt Zuhause zu behalten, aber heute wollte man aufs Ganze gehen und mit zwei
Punkten nach Hause fahren.
Beide Teams starteten mit Vollgas in die Partie. Es war
direkt spürbar, dass keine Mannschaft der anderen etwas schenken wollte. Bis
zur zehnten Minute und einem 5:5 war ein enges Spiel auf Augenhöhe zu sehen.
Die SGSB hatte stark damit zu kämpfen gegen den dynamischen Angriff der Gegner
Schritt zu halten. Die Gastgeber konnten in Folge auf einen zwei Tore Vorsprung
zum 7:5 davonziehen. Aber die SGSB hatte nicht umsonst einen vollen Kader
dabei. Mit den zahlreichen Wechseln kam die zweite Luft und die Gäste zogen zum
8:10 in der 21. Minute davon. Bis zur Pause konnte die SGSB den Vorsprung zum
11:15 weiter ausbauen.
In der Halbzeit waren die Spielfreude und Motivation der
Mannschaft immer noch zu spüren. Heute hatte jede Spielerin nur eines im Blick:
Gewinnen! Die Trainer hatten wenn überhaupt nur wenig zu meckern. Im Angriff
wollte man dynamisch und laufbereit in Richtung des Tores spielen. Jede
Spielerin sollte weiter torgefährlich bleiben. In der Abwehr wollte man etwas
taktischer agieren und die typische Spielvariante des SV konsequenter
bekämpfen. Jetzt sollten nochmals zehn spielstarke Minuten folgen, um der
Heimmannschaft endgültig den Zahn zu ziehen.
Genau mit dieser Einstellung startete die SGSB in die
zweite Hälfte. Zwar brauchte man erstmal fünf Minuten, um sich wieder im Spiel
einzufinden, doch dann kam die Torfabrik ins Laufen. Die Mannschaft spielte so
gut zusammen wie wahrscheinlich noch nie und schaffte es beinahe immer eine
Spielerin in eine grandiose Wurfposition zu bringen. Und auch die Torausbeute
war am heutigen Tage tadellos. Auf der Gegenseite wussten die Gastgeber kein
Mittel gegen die stabile und kompakte Abwehr der Gäste. Fand doch einmal ein
Wurf den Weg durch die Abwehr, war stets Alina im Tor da und vereitelte auch
noch so große Chancen. Bis zur 41. Minute erspielte sich die SGSB somit einen
sieben Tore Vorsprung zum 14:21. Das Spiel war damit nahezu entschieden, doch
die Gastmannschaft lies auch dann nicht nach. In der 54. Minute versuchte der
SV nochmals mit einer Manndeckung das Spiel zu drehen. Doch die Mädels der SG
hatten ihren Spielspaß gefunden und erzielten weiterhin ein sehenswertes Tor nach
dem anderen. Lediglich die Konterversuche waren häufig zu unkonzentriert und
ungenau gespielt, aber die SGSB kann eben auch ohne Konter ein Spiel
dominieren! Mit einem letzten Schlussspurt und nochmals vier Toren in Folge
entschied die SGSB das Spitzenspiel der Bezirksliga mit 22:31 für sich.
Die Freude konnte nach dem Schlusspfiff nicht größer sein!
Endlich hatte man sich für die harte Arbeit belohnt und eine starke Leistung
auf das Parkett gezaubert. Die zwei Punkte wandern verdient auf das Konto der
SGSB. Heute war es vor allem die Mannschaftsleistung, welche zu diesem Sieg
führte. Angeführt von einer treffsicheren Laura im Angriff und einer gut
aufgelegten Alina im Tor konnte sich jede einzelne Spielerin im Laufe des
Spiels auszeichnen. Vorerst konnte sich die SGSB durch die höhere Anzahl an
absolvierten Spielen wieder einmal an die Tabellenspitze setzen. Mädels,
einfach weiter so!
Für die SG startet nun aber auch direkt die Vorbereitung
für das nächste Spitzenspiel der Bezirksliga. Nach einer spielfreien Woche ist
am 01.03 der TSV Hardthausen zu Gast. Die Hardthausenerinnen mussten sich in
dieser Runde genau wie die SGSB erst zwei Mal geschlagen geben. Damit ist dies
ein wichtiges Spiel im Kampf um die begehrten Aufstiegsränge. Die Partie
beginnt um 17.15 Uhr in Beilstein. Die Mannschaft freut sich über zahlreiche
Unterstützung in diesem wichtigen Spiel.
Es spielten: Alina Bauer, Nicole Wilhelm (beide Tor), Mélanie Guyomard (2), Laura Richter (12/3), Franziska Ziegler (2), Katharina Selcho (1), Ann-Kathrin Richter (5), Svenja Bohnenstengel, Tamara Humburger (2), Sidonie Wimmer (1), Amelie Mistele (2), Martina Altmann, Swantje Ziegler (3) und Alkje Ziegler (1).
Auf der Bank: Hans-Dieter Helber und Sarah Kreh.
Am Schiedsgericht: Larissa Scholze.