Am vergangenen Sonntag startete die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal in die neue Saison 2018/19. Mit an Bord war auch der neue Trainer Hans-Dieter Helber, der die Truppe pünktlich zum Vorbereitungsbeginn übernommen hatte. Nach einer vor allem taktisch geprägten Vorbereitung konnte der Trainer zum ersten Spiel der Saison auf einen beinahe vollständigen Kader zurückgreifen. Zudem unterstützte Jasmin Schweizer die Mannschaft und vertrat damit die erkrankte Nicole Wilhelm im Tor. Gegner des Tages war die altbekannte Mannschaft aus Oedheim. Das dieses Spiel kein einfaches werden würde, war jedem heute klar. Trotzdem wollte man Vollgas geben und so lange wie möglich mithalten.
Zu Beginn des Spiels war ein erstes Abtasten beider Mannschaften zu sehen. Erst in der 6. Minute erzielte die SGSB das erste Tor des Spiels. Nach drei weiteren torlosen Minuten konnte die Gastmannschaft aus Oedheim zum 1:1 ausgleichen. Es war schnell zu sehen, dass beide Mannschaften in der Vorbereitung wohl vor allem an der Abwehrarbeit tüftelten. Jedes Tor musste mehr als hart erarbeitet werden. Nach der ersten Viertelstunde schien sich der Knoten allerdings ein wenig zu lösen und das Spiel nahm deutlich an Fahrt auf. Nach einem 3:4 in der 15. Minute waren es nun allerdings die Gäste, die das Spiel bestimmten. Über ein 3:6 in der 18. Minute zog die SG Degmarn-Oedheim bis zum 5:11 in der 28. Minute davon. Die SGSB konnte zwar weiterhin eine weitestgehend stabile Abwehr stellen, war allerdings mehr als plan- und drucklos im Angriff unterwegs. Das Team schien die Geduld im Angriff total zu verlieren, weshalb die Gäste ein Kontertor nach dem anderen erzielen konnte. Ohne die bärenstark aufgelegte Jasmin im Tor, wäre das Spiel an dieser Stelle vielleicht sogar schon entschieden gewesen. Nach einem kurzen Durchatmen konnte sich die Heimmannschaft aber wieder stabilisieren und zum 8:11 Halbzeitstand aufschließen.
In der Pause versuchte der Trainer das Team wieder neu einzustellen und zu fokussieren. Es war klar, dass es mehr als in Ordnung war 11 Tore in einer Halbzeit zu bekommen. Nur 8 Tore zu schießen ist aber deutlich zu schwach. Die Abwehr sollte daher weiter wie auch zuvor aggressiv und ballorientiert arbeiten. Im Angriff wollte man mehr Bewegung reinbringen. Jeder sollte die Beine in die Hand nehmen und mehr Druck zum Tor bringen. Drei Tore Rückstand kann man schnell wieder aufholen! Ans Aufgeben wollte daher keiner denken.
Genau mit dieser Motivation startete die SGSB ins Spiel. Bis zum 12:15 in der 37. Minute konnte man weiter in Schlagdistanz bleiben. Danach zeigten sich die körperlichen Vorteile des Gegners. Die SGSB war stehend K.O. und musste die Gäste bis zum 13:22 in der 44. Minute ziehen lassen. Doch ganz abschlachten wollte man sich auch nicht lassen. Daher versuchte die Heimmannschaft nochmals alle Kräfte zu mobilisieren, um wenigstens den Rückstand nicht weiter anwachsen zu lassen. Dies gelang und letztlich trennten sich die beiden Teams mit einem Endstand von 21:29.
Das Fazit des Tages fällt damit eher gemischt aus. Die Abwehr war über weite Teile des Spiels stark aufgestellt. Allerdings muss man nicht nur Tore verhindern, sondern auch schießen um Spiele zu gewinnen…
Aber Kopf hoch! Nächste Woche ist ein neues Spiel und damit eine neue Chance, um die ersten zwei Punkte der Saison einzufahren. Am kommenden Sonntagabend geht es um 18 Uhr zum Aufsteiger nach Mosbach. Diese Punkte möchte man sich auf jeden Fall holen, damit sich die weite Auswärtsfahrt auch wirklich lohnt!
Es spielten: Larissa Scholze, Jasmin Schweizer (beide Tor), Nadine Naumann (1), Sidonie Wimmer (2), Ann-Kathrin Richter (1), Emely Hoffmann, Fenja Haller, Laura Richter (6), Julia Wedberg (1), Tamara Humburger (6/4), Katharina Selcho (1), Ulrike Kümmerlen, Aline Kübler (2), Laura Martucci (1).
Auf der Bank: Hans-Dieter Helber und Elena Koch
Am Schiedsgericht: Isabel Wedberg.