Es war schon vor dem Spiel klar, dass die Mädels der SG schon einen Sahnetag erwischen müssen um am Ende als Sieger vom Feld zu gehen. Denn die Gäste aus Lauffen/Neipperg, verloren bisher erst ein Spiel und fügten unserem Team im Hinspiel eine empfindliche Niederlage zu. Dazu kamen noch einige personelle Schwächung auf unsere Seite, sodass ein umfänglicher Einsatz von wB Spielerinnen nötig war. Die Vorzeichen somit nicht ideal für eine Überraschung. Doch wie bereits in den letzten Spielen stellte sich schnell heraus, dass der Einsatz, die Leidenschaft und der Zusammenhalt der Mannschaft stetig wächst. So kämpfte man von Anfang an gegen die drohende Niederlage an. Nach 15min beim Stand von 5:8 schien noch alles offen und das Team der SGSB hatte mehrmals die Chance wieder auf 2 Tore ranzukommen. Der Trainer versuchte in dieser Schlüsselphase des Spiels durch eine Auszeit nochmal die Kräfte zu bündeln und den berühmten Bock umzuwerfen. Doch leider wollte das Spiel zu diesem Zeitpunkt einfach nicht kippen, die vorhandenen Möglichkeiten wurden nicht genutzt. So setzten sich die Gäste vorentscheidend Tor um Tor zum zwischenzeitlichen 6:15 ab. In der Folge hielt sich der Rückstand und wurde weder kleiner noch größer. Zudem entwickelt sich ein richtiges zwei Minuten Festival insgesamt 26min musste unsere Mannschaft über die kompletten 60min in Unterzahl agieren, nimmt man diesen Fakt dazu. Liest sich ein Halbzeitergebnis von 10:19 deutlich positiver.
In Halbzeit zwei wollten die SG-Mädels an die guten Phasen aus Durchgang eins anknüpfen und nun vor allem wie viele Mannschaften in so einem Spiel nicht einbrechen und bis zum Schluss dagegen halten. Gesagt getan, denn vor allem in der offensive schalteten die Damen nochmals einen Gang hoch. Konnten immer wieder über Auslösehandlungen und einer zweiten Welle einfache Tore erzielen. So blieb es im zweiten Abschnitt ein offener Schlagabtausch, bei dem jede Mannschaft immer wieder nachlegen konnte, wenn der Gegner vorlegte. Leider lassen die Verteilung von 13 zu 2 2min Strafen entweder über ein sehr unfaires Spiel der SGSB Mannschaft berichten oder wie viele Zuschauer es sahen eine sehr harte Linie der progressive Bestrafung gegen die Heimmannschaft. So kam es wie es kommen musste und gleich zwei Spielerinnen der SG musste sich frühzeitig mit 3x2min verabschieden. Trotz dieser personellen Schwächung wurde der Rückstand am Ende nicht mehr größer und man beendete das Spiel mit 23:34. Ein verdienter Sieg der HSG, die sich jedoch aufgrund der Gegenwehr deutlich schwerer tat als im Hinspiel.
Die Leistung aber vor allem die Einstellung der weiblichen A-Jugend macht weiter Hoffnung, die zweite Halbzeit wurde lediglich um 2 Tore verloren. Ein kompletter Leistungseinbruch war an diesem Wochenende trotz dezimierten Kaders nicht zu beobachten. Die Mannschaft, die bereits fast die gesamte Saison ohne richtigen Torwart agieren muss, schlägt sich weiter wacker im Mittelfeld der Bezirksliga Tabelle. Das will man auch in den letzten Partien der Saison weiter bestätigen.
Es spielten: Lea Titzmann, Emely Hoffmann (5/3), Lena Fischer (4/2), Johanna Röckel (3), Marissa Baier, Lisa Fischer (4), Laura Martucci (4), Inken Sussek (2), Ulrike Kümmerlen, Neele Spuhn (1)
Schiedsgericht: Christian Fein
Fotos: Ralf Titzmann