„So bekommt Altensteig sicher Probleme, die Klasse zu halten. Man muss allerdings auch sehen, dass sie derzeit einige Verletzte haben. Und heute Abend hat ihnen zudem Dino Racki krankheitsbedingt gefehlt. Der ist so etwas wie das ,Navigationssystem’ der Mannschaft“, erklärteSG-Trainer Tobias Klisch nach der Partie, in die seine Mannschaft mit einem sehr hohen Tempo gestartet war. Zwei Kontertore und zwei Treffer über die erste Welle sorgten für ein 4:0 nach nur dreieinhalb Minuten. „Wir waren dann allerdings in der Abwehr zu sehr auf den schnellen Ballgewinn und den nächsten Konter aus“, monierte Klisch. So kamen die Altensteiger beim 7:7 in der 13. Minute zum Ausgleich und lagen beim 12:13 (20.) aus SG-Sicht sogar in Führung – es sollte die einzige im gesamten Spiel bleiben. Zwei Paraden von SG-Keeper Philip Hämmerling waren mitentscheidend dafür, dass die Hausherren wieder auf die Siegerstraße kamen. Ein gehaltener Siebenmeter kurz darauf war quasi die Vorarbeit für das 17:14 durch Jonas Heilmann. Und als die Gäste nochmals auf 17:16 herankamen, legte Philipp Kroll eine Serie von vier Toren zur 21:16-Pausenführung aufs Parkett. „Es war wichtig, dass wir unser Spiel nach dem Rückstand weiter durchgezogen haben“, fand der Linkshänder später.
Nach dem Wechsel war die Begegnung dann schnell endgültig entschieden. Spätestens ab dem 28:20, das Mihailo Durdevic per Siebenmeter erzielte, war auch den Altensteigern anzumerken, dass sie selbst nicht mehr an einen Erfolg glaubten. Tobias Klisch kam die frühe Vorentscheidung entgegen: „So konnte ich zum Beispiel Sebastian Schmitz rund 20 Minuten auch im Angriff spielen lassen und Daniel Zieker am Kreis eine Pause geben. Lukas Gallus hat recht lange Spielzeit auf der Rückraummitte bekommen, Cedric Ziegler hat auf halblinks einige Minuten gehabt, und auch Jonas Keller kam am Kreis zum Einsatz.“ Letzterer erzielte gut zehn Minuten vor Schluss mit dem 39:26 auch sein erstes Württembergliga-Tor.