Von Lars Laucke 23.10.2017 Marbacher Zeitung
Beilstein – Nicht ein einziges Mal haben die Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal in der Partie bei der SG Leonberg/Eltingen in Rückstand gelegen. Doch am Ende geriet der Sieg doch nochmal gehörig ins Wackeln. Wir haben 50 Minuten guten Handball gespielt, dann aber den Kopf verloren“, haderte Trainer Tobias Klisch nach dem 32:31 (19:14) mit der Schlussphase. „Da haben wir innerhalb von sechs Minuten acht technische Fehler gemacht.“ Und so wäre aus einem eigentlich sicheren 31:25 in der 52. Minute fast noch ein Remis geworden.
Bis dahin hatten die Bottwartäler ihr Konzept über weite Strecken gut umgesetzt. „Wir haben das Spiel in die Breite gezogen und dann die Abschlüsse aus dem Rückraum über den eher kleinen Leonberger Mittelblock gesucht“, erklärte Klisch. Vor allem der achtfache Torschütze Philipp Kroll wurde immer wieder in Position gebracht. „Außerdem haben wir mit viel Tempo von hinten raus gespielt.“ Was dem Coach aber noch nicht so gut gefallen hat: „Wir bekommen insgesamt noch zu viele Tore mit der ersten Welle, sind im Rückzugsverhalten gedanklich noch nicht schnell genug.“ Den Positionsangriff der Leonberger hatte seine Mannschaft dagegen meist gut im Griff. „Vor allem hat mir gut gefallen, dass wir deren starke Kreisläufer kaum zur Entfaltung haben kommen lassen“, freute sich Klisch. Und so schien die Partie sicher an die Gäste zu gehen, bis man in der Schlussphase doch noch ins Wanken geriet. „Da hatten wir Glück, dass Leonberg das nicht genutzt hat.“
SG Schozach-Bottwartal:Ernst, Hämmerling – Schmitz (1), Linder, Volz (4), Gallus, Kroll (8), Ziegler (1), Rossmeier, Zieker (2), Saur (4), Heilmann (1), Zluhan (7/2), Durdevic (4).