Abteilung Handball
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Trainingszeiten
Die aktuellen Trainingszeiten finden Sie auf der Webseite der Spielgemeinschaft unter Downloads.
http://www.sg-schozach-bottwartal.de/download/
Chronik
In der zweiten Hälfte der 20er Jahre des 20sten Jahrhunderts hat das Handballspiel überall einen großen Aufschwung genommen. Diesem Trend folgend haben sich im Jahre 1927 die Männer der damaligen Turnabteilung des TGV Beilstein dazu entschlossen, den Handballsport auch in Beilstein zu betreiben.
Diese Männer der ersten Stunde des Handballs haben sicherlich mit ihrer Initiative ein neues Zeitalter für Beilsteins Sportjugend eingeleitet und einen Meilenstein für die Vereinsgeschichte des TGV gesetzt, wurde und wird dieser Sport doch bis heute mit wechselndem Erfolg in Beilstein betrieben. Mit zum Entschluss zur Gründung der Handballabteilung dürfte die Tatsache beigetragen haben, dass die Stadt wenige Jahre vorher einen „Sportplatz“ in den Mauergärten zur Verfügung stellte. Als die Turner den Handballsport angefangen hatten, war die Jugend sofort von dieser Sportart begeistert. So konnte bereits 1928 ein ordentlicher Spielbetrieb aufgenommen werden.
Das erste Spiel als Mannschaft wurde gegen den TB Rielingshausen anlässlich dessen Platzeinweihung ausgetragen. Nach weiteren Anfangsspielen gegen Gronau, Helfenberg, Winzerhausen, Mundelsheim, Kleinbottwar und Marbach hat sich die Handballabteilung des TGV dem schwäbischen Turn- und Spielverband angeschlossen, der dem Allgemeinen Deutschen Turnerbund unterstellt war. Nun begann der Kampf um Punkte und es musste in der untersten Kreisklasse begonnen werden. Mit zunehmender Spielerfahrung begegnete der TGV dann Mannschaften wie Burgstall, Sersheim, Pflugfelden, Aldingen, Oppenweiler, Kleinsachsenheim, Bönnigheim, Metterzimmern usw. Die Fahrten zu den Auswärtsspielen wurden zu dieser Zeit zumeist mit dem Lastwagen unternommen, auf dessen Ladepritsche einfache Holzbänke gestellt wurden. Im Jahre 1932 schaffte die 1. Mannschaft den Aufstieg in die Bezirksklasse und somit hatten Beilsteins Handballer wieder gegen stärkere Gegner anzutreten.
So hat der TGV durch seine Sportler schon zu dieser Zeit den Namen Beilsteins in viele Orte der näheren und weiteren Umgebung getragen und viele auswärtige Mannschaften haben bei ihren Gegenbesuchen das Bottwartal und vor allem unser schönes Städtchen kennen gelernt. Mit diesem Aufstieg wurden auch die Gegner attraktiver. So kreuzten Mannschaften wie Kornwestheim, Stammheim, Zuffenhausen, Ludwigsburg, Eglosheim, Asperg, Bissingen u.a. in Beilstein auf, die im württembergischen Handballsport schon einen gewissen Namen hatten. Es gelang unserer 1. Mannschaft in ihrer stärksten Zeit, die in den Jahren 1934 bis 1939 lag, sich für die Aufstiegsspiele zur nächsthöheren Klasse zu qualifizieren, scheiterte jedoch an Mannschaften wie Wangen und Ossweil.
Durch eine neue Kreiseinteilung wurde Beilstein in Richtung Heilbronn orientiert. Nun begegnete man in Beilstein Mannschaften wie Degmarn, Frankenbach, Neckarsulm, Weinsberg, Abstatt u.v.m., mit denen wir noch heute den regelmäßigen Spielbetrieb aufrechterhalten. Der gesamte Spielbetrieb wurde damals auf dem wirklich unzulänglichen Sportplatz abgewickelt. Hier haben bei schlechtem Wetter richtige Schlammschlachten stattgefunden, die man sich heute nicht mehr vorstellen kann. In manchen Spielen waren Freund und Gegner nicht mehr zu unterscheiden, so überzogen mit “Dreck” waren die einzelnen Spieler.
Waschgelegenheiten waren zu dieser Zeit keine vorhanden, wobei im Sommer im unterhalb des Sportplatzes vorbei fließenden Söhlbach oftmals die provisorische Reinigung vollzogen wurde. Viele Mütter haben zu dieser Zeit am Sonntag nachmittag einen Beitrag für den TGV geleistet, indem sie den Waschkessel anheizten, damit sie ihre vom Sportplatz kommenden Söhne wieder erkennen konnten. Für die Gastmannschaften wurde seinerzeit im Gasthaus Langhans im Schlachthaus der Kessel angeheizt, so wie es auch später im Gasthaus Lamm gehandhabt wurde.
Trotz dieser widrigen Umstände waren damals bei Heimspielen und vor allem bei Lokalderbys mit Gronau oft mehr als 300 Zuschauer am Spielfeldrand, wobei es auch hier oftmals heiß herging. Die Auswärtsfahrten wurden inzwischen mit dem Omnibus von Wilhelm Koch gemacht, und da immer 2 Mannschaften reisten war es nicht leicht hier als Zuschauer mitzukommen. In diesem absoluten Hoch des Beilsteiner Handballs war in der Abteilung immer ein guter Zusammenhalt.
Es wurde von den Spielern schon damals verlangt, dass sie an Samstagen vor Spielen dem Alkohol und dem Rauchen entsagen mussten. Selbstverständlich war nach den Spielen, ob gewonnen oder verloren, sei es auswärts oder zuhause gewesen, mit den Gastmannschaften ein gemütliches Beisammensein bei Tanz und Gesang angesagt. Auch die Beilsteiner Handballabteilung blieb von den Folgen des Kriegsausbruchs 1939 nicht verschont. Sehr schnell wurden die aktiven Spieler zum Kriegsdienst eingezogen. Wenige Spieler versuchten sich noch bei auswärtigen Vereinen, was aber auch nur von kurzer Dauer war.
1927/1928
Gründung der Handballabteilung1940
der Spielbetrieb musste eingestellt werden und ruhte während des Krieges total.1945-1950
mussten alle Meisterschafts- und Freundschaftsspiele in Gronau ausgetragen werden.1949/1950
Auf Anhieb schafft Beilstein einen vorderen Tabellenplatz und erreicht die Aufstiegsrunde.1950/1951
In diesem Jahr wird die erste echte Hallenhandball-Kreismeisterschaft ausgetragen, bei der Beilstein mit Neckarsulm vorne mitwirkt. Am 3. September 1950 wird der neue Sportplatz am Birkenweg mit einem Pflichtspiel gegen den VfR Heilbronn eingeweiht. Der Aufstieg in die Bezirksklasse wird erreicht.1953/1954
Die B-Jugend wird Kreismeister und bleibt 2 Jahre lang ungeschlagen.1959
Die erste Division kann erkämpft werden.1959/1960
Die B-Jugend wird württembergischer Meister.1963/1964
Im Feldhandball wird die Klasse erhalten. In der Hallenrunde gelingt es der Beilsteiner Mannschaft in die Aufstiegsrunde zur württembergischen Oberliga vorzustoßen.1965/1966
Der Aufstieg in die Landesliga wird geschafft. Beim ersten Langhansturnier nehmen 40 Mannschaften teil. Noch im Jahre 1965 wird eine Damenmannschaft gegründet. Die A- Jugend wird Feld- und Hallenmeister.1973
Die 1.Mannschaft wird Meister und steigt die Landesliga auf.1974
Mit der Fertigstellung der Langhanshalle im Jahr 1974 geht ein lang gehegter Wunsch der Handballer in Erfüllung. Optimale Übungs- und Trainingsvoraussetzungen wurden geschaffen. Im Feldhandball erreicht Beilstein den Aufstieg in die württembergische Oberliga, die höchste Spielklasse.1978
Die Handballabteilung feiert im August ihr 50-jähriges Jubiläum. Gleichzeitig wird das Sportzentrum “Amtwiesen” eingeweiht. Über eine Woche wird ausgiebig gefeiert und Turniere sowie Wettkämpfe in vielerlei Sportarten ausgetragen.1981/1982
In der Hallenrunde wird die 1. Mannschaft sensationell, ohne Punktverlust, Kreismeister und schafft in 2 denkwürdigen Aufstiegsspielen gegen Blaustein den Aufstieg in die Hallenbezirksliga.1982/1983
Der 1. Mannschaft gelingt als Neuling der “Durchmarsch”. Sie wird Meister der Bezirksliga und steigt in die Landesliga auf.1983
Es wird wieder Großfeld gespielt und die Beilsteiner Mannschaft holt sich den Kreismeistertitel. Am 10.Februar gibt es zum ersten Mal den “Schmotzigen Donnerstag” –eine Gemeinschaftsveranstaltung der Stadtkapelle und der Handballer. Das Handballmagazin wird geboren.1987/1988
In der Hallenrunde werden die Ligen vom Handballverband umstrukturiert und Beilstein spielt somit in der Verbandsliga. Leider kann die Mannschaft die Klasse nicht halten und steigt in die Landesliga ab.1989
Über Pfingsten findet ein Besuch unserer Jugendabteilung in der Beilsteiner Partnerstadt Pontault-Combault statt.1990
An Pfingsten findet ein erster Besuch der Aktiven und der Jugend in Bad Gottleuba statt.1992
1.Mini-Handball-Verbandsspielfest in Beilstein.1994/1995
Die Saison in der Bezirksliga wird mit einem dramatischen Endspiel abgeschlossen. Die 1. Mannschaft gewinnt mit 1 Tor gegen den TV Flein, wird somit Meister und steigt in die Landesliga auf.2001
Gründung des Fördervereins.2008/2009
Die weibliche B-Jugend tritt wieder auf HVW-Ebene an und schafft die Qualifikation zur Württemberg Oberliga, der höchsten Spielklasse in der Jugend. Die Runde verläuft allerdings nicht ganz so erfolgreich und die Mädels müssen sich mit dem letzten Platz zufrieden geben. Die männliche D-Jugend wiederholt ihren Vorjahreserfolg und wird abermals Staffelsieger in der Kreisliga. Die erste Herrenmannschaft überrascht die Gegner in der Landesliga, wird nach einem spannenden Saisonfinale Meister in der Staffel 1 und steigt in die Württembergliga auf. Die Beilsteiner treten im Saisonendspurt erstmalig zu einem “Heimspiel” in der Stuttgarter Porsche-Arena an. Die erste Damenmannschaft etabliert sich in der Bezirksliga und erreicht einen guten 6.Platz. Die zweite Herrenmannschaft muss bis zum Schluss um den Klassenerhalt in der Bezirksklasse zittern, kann diesen dann durch einen Sieg im letzten Spiel noch sichern. Die dritte Herrenmannschaft, so manches Mal von Personalsorgen geplagt, kann ihre Klasse nicht halten und steigt in die Kreisliga B ab.2009/2010
Der TGV Beilstein geht letztmalig unter eigenem Namen im Bezirk Heilbronn -Franken auf Punkte- und Torejagd. Der weibliche A-Jugend gelingt im 2. Anlauf die Qualifikation zur Württembergliga, der zweithöchsten Spielklasse dieser Alterstufe. Der Saisonverlauf zeigt Höhen, aber auch Tiefen, und die Mannschaft erreicht schlussendlich einen 5. Platz bei 8 Mannschaften. In der weiblichen B-Jugend spielen erstmals Beilsteiner und Gronauer Mädels gemeinsam in einer Mannschaft und bilden somit den Grundstein für die SG Bottwartal. Die männliche C-Jugend wird Staffelsieger in der Bezirksklasse und darf einen Wimpel in Empfang nehmen.2010
Die Handballer wechseln aus dem Bezirk Heilbronn-Franken in den Bezirk Enz-Murr. In 2 außerordentlichen Mitgliederversammlungen der Handballabteilungen des TGV Beilstein und des TSV Gronau werden die endgültigen Weichen für die Gründung der SG Bottwartal gelegt, nachdem schon Anfang 2009 die ersten diesbezüglichen Gespräche stattgefunden haben. Im Hinblick auf die neue SG Bottwartal wird in der Mitgliederversammlung des Fördervereins die Umbenennung in Förderverein SG Bottwartal e.V. beschlossen. Die Mitgliederzahl steigt auf über 150 Mitglieder.07.05.2010
nun ist es amtlich –die Handballabteilung des TGV "Eintracht" Beilstein 1823 e.V. und die Handballabteilung des TSV Gronau 1911 e.V. gehen die Spielgemeinschaft SG Bottwartal ein. Gleichzeitig wird zur finanziellen Abwicklung des Spielbetriebs die SG Bottwartal Sport + Spiel GmbH gegründet.2015
Die Handballer wechseln zurück Bezirk Enz-Murr in den Bezirk Heilbronn-Franken. Die SG Bottwartal wächst zur SG Schozach-Bottwartal. Neben dem TSV und TGV sind nun auch der TGV Abstatt, TSV Untergruppenbach und SV Schozach teil der Spielgemeinschaft.