Das letzte Spiel in 2024 führte die SGSB Mädel zur SG Ober- /Unterhausen an den Fuß der Schwäbischen Alb. Die aktuelle Tabellensituation schob die Favoritenrolle für dieses Spiel den Gästen der SGSB zu. Gegen den Tabellenvorletzten wollten wir die zwei Punkte unbedingt mit nach Hause nehmen.
Die Partie startete wie geplant und wir bauten uns einen kleinen Vorsprung von zum 3:6 in Minute 10 auf. So richtig rund schien die Maschinerie jedoch noch nicht zu laufen. Immer wieder schlichen sich Ballverluste durch technische Fehler oder überhastete Abspiele ein. Der Gegner konnte das in der Spielphase nicht nutzen, denn auch dort wurden viele Bälle verworfen, von Mia gehalten oder leichtfertig abgegeben.
Unsere beste Spielphase hatten wir zwischen Minute 10 und 18 in der wir den Vorsprung auf 6:11 ausbauen konnten. So konnte es weitergehen. Ging es allerdings nicht. Schon gegen Ende der ersten Halbzeit wanderte das Momentum Richtung Gastgeberteam und das Pech klebte den SGSB Mädels am Wurfarm wie der Harz am Ball.
Immer mehr rückte jetzt auch der Schiedsrichter in den Fokus. Die aufdrehende Gästemannschaft setzte immer häufiger auf robustes Angriffsverhalten insbesondere zweier Spielerinnen, die buchstäblich mit dem Kopf durch die Wand den Erfolg erzwingen wollten. Die Stürmerfouls wären einige Male die bessere Entscheidung gewesen. Auf der anderen Seite kam der Pfiff zu zeitig und verhinderte so mindestens 3 Tore. Ein zweiter Schiedsrichter wäre heute eine Hilfe gewesen. Als dann zu allem Übel die Halbzeitsirene Millisekunden zu früh ertönte und das Tor nicht mehr zählte war klar. Auf Glück brauchten wir nicht mehr zu hoffen. Ober-/Unterhausen kam auf 10:12 heran.
In Halbzeit Zwei roch der Gegner Lunte und drehte weiter auf. Nicht spielerisch sonder mit purem Willen erzwangen sie ihre Torchancen. Und wieder war uns das Torglück nicht holt. Tore von außen wurden wegen penieblen Fuß im Kreis nicht anerkannt und die generischen Außen trafen mit viel Glück und Billardtoren. Ein 5 Torelauf der Gastgeber und der Führungswechsel waren die Folge. Auch die Auszeit konnte unser Spiel nicht mehr ordnen. Wir schafften immer wieder den Ausgleich, kamen aber nicht mehr vor die Welle. Wir spielten in der Phase auch nicht mehr gut zusammen. Der letzte Ausgleich zum 22:22 gelang in Minute 42 bevor uns die Gastgeber, nun angetrieben von der Bank und dem heimischen Publikum, 3 Tore in 2 Minuten einschenkten. Eine echte Crunchtime schloss sich an. 1 Minute vor Schluss erzielten wir den Anschlusstreffer und stellten bei generischem Ballbesitz auf 1:1 Abwehr und volles Risiko um, konnten jedoch den Ball nicht mehr erobern und kassierten 2 Treffer in Folge. Wir verlieren mit 29:27.
Enttäuscht von sich selbst, verließen die SGSB Mädels die Platte. Da wäre mehr drin gewesen. Von außen betrachtet hatten wir die bessere Spielanlage, spielten jedoch nicht so effektiv zusammen wie noch in den letzten Partien.
Allerdings gabt es auch Positives zu beobachten. Immer dann wenn wir mit Tempo aus den Halbräumen kamen, waren wir erfolgreich und das Spiel war heute insgesamt sehr breit angelegt, was die Verteilung der Torschützen gut zeigt. Abwehr war ok aber nicht top.
Es spielten: Alessa Vogler (6), Nina Isabelle Layher (5), Henriette Oppel (4), Enya Celine Perger (4), Elisa Susemichel (4), Florentine Görtz (3), Anita Zellmer (1), Mia Brandecker(Tor), Sophie Conrad, Ela Minel Hildebrandt, Sophia Schmid
Offizielle: Nancy Kübler, Natalie Mann