Vier Spiele, 8:0 Punkte, 133:78 Tore und die Hand am Meisterwimpel ist die beeindruckende Bilanz nach einer intensiven Handballwoche.
Nach den beiden erfolgreichen Spielen in der letzten Woche, war der Auftakt am Mittwoch dieser Woche das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer die SG Heuchelberg, die bisher ohne Punktverlust durch die Saison marschierten. Die einzige eigene Niederlage der Saison gegen die Heuchelberger hatten die SGSB Mädels alle noch im Hinterkopf und dementsprechend groß war die Nervosität. Die Ausgangslage war kompliziert. Wenn Heuchelberg gewinnt oder mit 3 Toren Rückstand verliert, wären sie so gut wie durch und der wahrscheinlich neue Meister. Nur durch einen deutlichen Sieg mit mindestens 5 Toren Vorsprung konnten die Mädels der SGSB das Ruder noch aus eigener Kraft rumreißen und die Tabellenspitze erobern. Hop oder Top war die Devise des Abends. Das wussten nicht nur die Mädels sondern auch ein beeindruckender Fanblock auf der Tribüne, der für eine Wahnsinnsstimmung und einen würdigen Rahmen sorgten – vielen Dank dafür!
Keiner wusste so recht, was uns erwartet, aber die Mädels waren hoch konzentriert und spielten in diesem entscheidenden Moment der Saison ihr bestes Spiel. Von Anfang an wach in der Abwehr und kompromisslos im Angriff. So gelang es der Heimmannschaft Tor um Tor den Vorsprung auszubauen und in Minute 11 beim Spielstand von 11:6 erstmalig den virtuellen Tabellenplatz 1 einzunehmen. Der Gegner sichtlich nervös und beeindruckt von der Atmosphäre wurde immer wieder zu technischen Fehlern provoziert und fing sich einen Ballverlust nach dem Anderen ein. Auch die Torhüter trugen mit ihren Paraden zu einigen Ballgewinnen bei. Dass es heute zu keinem überharten Einsteigen kam, lag auch an einem sehr guten Schiedsrichter. Bis zur Halbzeit konnten wir den Vorsprung auf 7 Tore ausbauen. Dass man im Handball auch einen schon sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand geben kann, hat man schon oft gesehen und so durften wir auch in Halbzeit zwei nicht nachlassen. Die ersten 6 Minuten waren wir noch nicht wieder richtig drin im Spiel und die Heuchelberger spielten sich etwas frei. Danach jedoch eröffnete Alessa mit einem erfolgreichen 7m einen beeindruckenden 10:1 Torelauf der SGSB bei dem es im Minutentakt im generischen Tor einschlug und die Mannschaft den Sack zu machen konnte. Da spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass den Heuchelbergern in den letzten 5 Minuten noch einiges gelang. Mit 29:19 ist uns die Revanche geglückt und die Tür zur Meisterschaft ist weit aufgestoßen.
Gleich am nächsten Tag durften wir bei TSV Weinsberg antreten und das letzte Nachholspiel bestreiten. Vom Papier her eine klare Sache, ließ sich das Spiel allerding schwerer an als erwartet. Die Strapazen vom Vortag steckten allen noch in den Knochen und so sahen wir hier verhältnismäßig viele Fehlwürfe aus freier Position und auch der quirlige Angriff der Weinsberger stellte die Mädels immer wieder vor Herausforderungen in der Abwehr. Trotzdem mobilisierten die SGSB Spielerinnen noch die nötigen Kraftreserven und entschieden das Spiel 22:32 souverän für sich und festigten den Tabellenplatz 1. Es war ein Arbeitssieg – nicht schön aber wichtig.
Jetzt heißt es regenerieren, sich auf die letzte Aufgabe der Saison gegen Flein vorbereiten und ohne Stolperer durch die offene Meisterschaftstür marschieren. Das Spiel findet am großen Heimspielwochenende der SGSB am 10.3. um 12 Uhr in der Beilsteiner Langhanshalle statt.
Diese Woche mit dabei: Alessa Vogler, Henriette Oppel, Sophie Conrad, Sophia Hallek, Ela Minel Hildebrandt, Anita Zellmer, Eda Aksu, Amy Bay, Mia Brandecker, Julia Radkiewicz, Sophia Schmid, Leni Schäfer, Finja Wewer
Offizielle: Felix Conrad, Denise Hetzer, Nancy Kübler, Natalie Mann
Fotos: Ralf Titzmann