Von Lars Laucke
Am Ende war es dann doch standesgemäß: Die Zweitliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal haben beim Tabellenführer HSV Solingen-Gräfrath mit 28:36 (14:19) verloren. Dennoch war SG-Trainer Jürgen Krause „total zufrieden. Wir hatten am Anfang sogar die Chance, ein wenig wegzuziehen. Solingen war extrem nervös. Leider haben wir das nicht konsequent genutzt, sondern uns von der Nervosität etwas anstecken lassen.“ Zwar schränkte der Coach des Tabellenletzten ein, dass man das Spiel auch dann nicht gewonnen hätte, „wenn wir mit fünf Toren geführt hätten. Solingen ist einfach viel besser als wir und steht zurecht da oben.“ Aber es wäre wohl noch länger knapp zugegangen. So stand es zur Halbzeitpause 14:19 aus Sicht der Gäste.
Nach dem Wechsel kam die SG zwar nochmal auf 17:19 heran, dann jedoch zog der Spitzenreiter mehr und mehr davon. Spätestens beim 30:22 Mitte der zweiten Hälfte war klar, dass die Punkte in Solingen bleiben würden. „Und trotz der am Ende acht Tore Unterschied haben wir eine wirklich gute Leistung abgeliefert. Insbesondere Sina Klenk hat mit ihren vier Toren und ohne Fehlwurf ein richtig starkes Spiel abgeliefert“, sagte Jürgen Krause nach der sehr fairen Partie, in der es nur vier Zeitstrafen gab – ein davon zudem wegen Meckerns. Nach diesem Spieltag ist nun der Abstieg der SG Schozach-Bottwartal so gut wie besiegelt, da acht Punkte und 63 Tore Differenz zum ersten Nichtabstiegsplatz in vier Spielen nur theoretisch noch aufzuholen sind. „Für uns war das Thema nach der Niederlage gegen Regensburg eigentlich schon abgehakt. Aber dennoch werden wir kein Spiel herschenken“, gibt sich Jürgen Krause für die letzten vier Partien kämpferisch.
SG Schozach-Bottwartal: Keller, Bauer – Hanak, Däuble (4), Hees (1), Weber (6/5), Klenk (4), Bauer (1), Räuchle (2), Amor, Fabritz (3), Gerstweiler (1), Loehnig (6), Siebert