Nach zwei spielfreien Wochenenden stand für die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal ein besonderes Spiel auf dem Plan – das Derby gegen die Handballregion Bottwar SG. Da die SGSB zuletzt zwei deutliche Niederlagen kassierte, wollte man heute das Derby nutzen, um den Schalter wieder umzulegen. Doch leider standen die Zeichen bereits vor der Partie denkbar schlecht. Das Trainerteam konnte auf Grund von Verletzungen und Urlaub auf lediglich acht Spieler aus dem Stammkader zurückgreifen. Glücklicherweise erklärte sich Rena aus den Damen 1 und Lina und Lena aus der weiblichen B-Jugend zum aushelfen bereit – vielen Dank Euch an dieser Stelle! Damit konnte das Team mit einer spielfähigen Mannschaft auflaufen. Das Ziel war trotzdem klar gesteckt – den Aufstiegsfavoriten so lange wie möglich ärgern und auf den Lucky Punch zum Punktgewinn hoffen.
Zu Beginn der Partie waren für ein Derby üblich zwei sehr nervöse Mannschaften auf dem Feld zu sehen. Bis zum 3:3 in der achten Minute dauerte das erste Abtasten und Reinkommen ins Spiel. In der Folge konnten die Gäste durch ihr schnelles Spiel erstmals mit zwei Tore in Führung gehen. Die SGSB hatte kurz mit der Tempoverschärfung zu kämpfen, blieb aber in Schlagdistanz. Bis zum 9:13 in der 21. Minute dominierte die HaBo SG in der Folge die Partie und die Heimmannschaft konnte vor allem dank schöner Paraden von Rena weiter den Anschluss halten. Im Angriff hatte die SGSB heute sichtliche Schwierigkeiten, welche vor allem auf die doch ungewohnten Aufstellungen zurückzuführen waren. Doch die letzten knapp zehn Spielminuten der ersten Hälfte gehörten vollkommen der Heimmannschaft. Ab der 22. Minute war das Team endlich richtig im Spiel angekommen. Durch schnelle Tempogegenstöße und auch sehenswerte Angriffskombinationen kämpfte man sich bis zum 13:14 Halbzeitstand heran und die Partie war wieder vollkommen offen.
In der Pause versuchte das Trainerteam vor allem in der Defensive Impulse zu geben. Der temporeiche Angriff der Gäste musste frühzeitig unterbunden werden, um vor allem den spielstarken Rückraum der Gäste aufzuhalten. Durch proaktive Abwehraktionen wollte man Ballgewinne erzielen und schnelle Gegenstoßtore erzielen. Damit könnte man sich schwere und auch körperlich harte Angriffe sparen. Vor allem nach dem Schlussspurt in Halbzeit eins war das Spiel wieder komplett offen und die SGSB schnupperte weiterhin an der Sensation Punktgewinn.
Leider verpasste die Heimmannschaft den Wiederanpfiff vollkommen. Nach knapp acht Minuten und einem neuen Spielstand von 13:17 war das Trainerteam bereits zu einer ersten Auszeit gezwungen. Jetzt musste die SGSB aufwachen und endlich ein Tor erzielen, um weiter dran zu bleiben. Doch leider gelang der Restart auch nach dieser Auszeit nicht. Beim 14:20 in der 46. Minute nahmen die Trainer daher eine weitere Auszeit, um auch die letzten Optionen zu ziehen. Kurz zuvor musste unsere Joline verletzt das Spielfeld verlassen und konnte nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen. Wir wünschen eine schnelle Genesung! Die Variabilität im Rückraum wurde durch den Ausfall noch weiter begrenzt und die Mannschaft konnte keinen Anschluss an die Leistung der ersten Hälfte finden. Stattdessen musste man die HaBo in den letzten Minuten ohne Gegenwehr bis zum 19:30 Endstand ziehen lassen.
Damit bleibt die zur Halbzeit noch greifbare Hoffnung auf einen Punktgewinn für die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal leider aus. Das Team musste stattdessen die dritte Niederlage in Folge kassieren. In dieser Saison bleiben nun nur noch vier Partien, um den Abwärtstrend zu stoppen und die Saison zufriedenstellend für alle im Tabellenmittelfeld zu beenden.
Die erste Chance auf einen Punktgewinn hat die SGSB bereits in der kommenden Woche. Am 11.03 spielt die Mannschaft gegen den Tabellenachten – den TSV Bönnigheim 2. Wir freuen uns über zahlreiche Unterstützung in der Halle!
Es spielten: Rena Keller (Tor), Laura Richter (1), Elena Danis (7/6), Julia Wedberg, Lea Ungerer, Lena Siebert (4), Lina Schrembs, Sarah Kreh (4), Jessica Rörich (1), Joline Gosson (2) und Martina Altmann.
Auf der Bank: Hans-Dieter Helber, Katharina Selcho, Uwe Petruschka und Samira Antl.
Am Schiedsgericht: Andreas Gosson.