Von Lars Laucke
Zwei Gesichter habe seine Mannschaft derzeit, befand Trainer Jürgen Krause nach dem Spiel der Zweitliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal bei der SG Mainz-Bretzenheim. „Gegen die oberen Mannschaften spielen wir meist richtig gut. Aber gegen die Teams, die zumindest tabellarisch auf Augenhöhe sind, läuft es einfach nicht. Wenn ich wüsste, woran das liegt, dann würde ich es abstellen.“ Bis zum Spielstand von 8:9 waren die Bottwartälerinnen zumindest auf der Anzeigetafel noch gut dabei. Doch dann kam ein Bruch ins Spiel. Rund siebeneinhalb Minuten blieb Krauses Team ohne Tor und lag mit 8:15 fast schon vorentscheidend zurück. Bis zum Pausenstand von 11:18 aus Sicht der Gäste blieb es beim Sieben-Tore-Rückstand.
„Wir haben leider schlecht geworfen und auch von außen nichts getroffen“, monierte der Coach. Und so wuchs der Rückstand auf bis zu zwölf Tore an, Mitte der zweiten Hälfte stand es 16:28. Immerhin betrieb die SGSB noch etwas Ergebniskosmetik und gestaltete die zweiten 30 Minuten am Ende ausgeglichen. Beim Endstand von 26:33 war der Sieben-Tore-Rückstand wiederhergestellt. „Man muss aber auch eingestehen, dass Bretzenheim gut gespielt hat. So hatten wir zum Beispiel Carina Gangel, die in der Vorwoche zehn Tore erzielt hat, gut im Griff. Sie ist nach drei Fehlwürfen ausgewechselt worden. Doch dafür kam Kim Quetsch im rechten Rückraum ins Spiel und hat fünf Buden gemacht – die hatten wir gar nicht auf der Rechnung“, räumte Jürgen Krause ein. Die SG Schozach-Bottwartal ist nun wieder Tabellenletzter, weil die SG H2Ku Herrenberg beim kommenden Gegner TuS Lintfort gewann. Doch da die Herrenbergerinnen ihr Team aus der 2. Bundesliga zurückziehen und somit bereits als Absteiger feststehen, kommt dies den SGSB ganz gelegen. „Jeder Punkt, den die gegen unsere Konkurrenten machen, hilft uns“, so Jürgen Krause.
SG Schozach-Bottwartal: Keller, Brausch – Hanak (1), Däuble (9/1), Hees, Weber (6), Klenk (1), Bauer (3), Räuchle (1), Fabritz (2), Loehnig (3).