Im zweiten Heimspiel der Saison stehen die Württembergliga-Handballer der SG Schozach-Bottwartal erstmals vor einer ungewohnten Situation: „Wir sind wohl leicht favorisiert – aufgrund der Tabellensituation und weil wir ein Heimspiel haben“, sagt Trainer Henning Fröschle vor der Partie am Sonntag um 18 Uhr in der Beilsteiner Langhanshalle gegen den TV Oeffingen. Der Aufsteiger aus Oeffingen ist mit vier Niederlagen in die Saison gestartet und steht demzufolge am Tabellenende, während die SG mit 6:2 Punkten etwas überraschend auf Platz zwei rangiert.
Henning Fröschle war etwas überrascht, dass Oeffingen zu Saisonbeginn ziemlich unter die Räder kam. „Denn sie hatten in der Vorbereitung teilweise richtig gute Ergebnisse.“ Doch der SG-Coach warnt: „Sie werden sich an die Liga gewöhnen, wir müssen wirklich aufpassen.“ Darauf deuten auch die Ergebnisse der Oeffinger hin. Den nach ziemlich heftigen Klatschen zum Start unterlag der kommende SG-Gegner zuletzt nur noch mit zwei Toren Differenz gegen die HSG Albstadt. „Sie sind im Gegenstoß pfeilschnell und haben im rechten Rückraum mit Sebastian Bürkle einen sehr starken Linkshänder“, hat Henning Fröschle die Stärken des TV Oeffingen ausgemacht. „Aber wenn wir die Gegenstöße und die zweite Welle unterbinden und dann eine stabile Abwehr stellen, haben wir gute Chancen“, hat er auch das nötige Selbstvertrauen für die Partie.
Etwas Sorgen bereitet dem SG-Trainer noch die Kreisläufer-Position. Denn sowohl Levi Fröschle als auch Jonas Keller drohen krankheitsbedingt auszufallen. „Da müsste dann Jan Kürschner einspringen“, erklärt Henning Fröschle. Der lange Rückraumspieler hat schon in Lauterstein am Kreis ausgeholfen und hat mit seiner Größe dort natürlich auch Qualitäten. „Aber er ist eben kein gelernter Kreisläufer“, so Fröschle, der ansonsten sehr froh ist, dass Neuzugang Fabian Baldreich und Linkshänder Maxim Gries ihre Verletzungen überstanden haben. „Sie machen uns vor allem in der Breite stärker, aber auch in der Spitze etwas besser. Und durch die Rückraumwürfe von Fabian sind wir noch schwerer auszurechnen.“ Doch eines dürfte klar sein: Auch mit dem möglichen vierten Sieg im fünften Saisonspiel wird Henning Fröschle das Saisonziel Klassenerhalt wohl kaum nach oben revidieren.