wD-Jugend: SchoBott überwintert als ungeschlagener Tabellenführer – 8. Sieg im 8. Spiel –
16. Dezember 2019Wintercamp 2020: HELFENDE HÄNDE GESUCHT
16. Dezember 2019Am vergangenen Sonntag erwartete
die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal die HSG Taubertal zum
Duell. Als derzeitiger Tabellenführer war die SGSB deutlich in der
Favoritenrolle. Das Ziel war damit klar: Man wollte das heutige Spiel gewinnen
und sich die Herbstmeisterschaft sichern.
Doch bereits zu Beginn der Partie
schien das Team an den eigenen Erwartungen zu scheitern. Viel zu verkrampft und
unsicher startete die SGSB ins Spiel. In der vierten Minute konnte die HSG zum
0:2 vorlegen. Im Angriff erspielte man sich einige gute Chancen, scheiterte
dann aber an der gegnerischen Torhüterin. Doch viel zu oft warf die Mannschaft
auch zu vorschnell den Ball weg und lud die Gäste zu schnellen Kontern ein. Zum
Glück hatte auch die HSG ihre Schwierigkeiten, so dass man noch in
Schlagdistanz bleiben konnte. Nach 13 Spielminuten und einem Spielstand von 2:6
legte der Trainer der Heimmannschaft die erste Auszeit. Man wollte deutlich
mehr Ruhe in die Mannschaft bringen und jede Spielerin nochmals aufwecken.
Leider fruchtete diese Auszeit nicht und die HSG zog bis zur 19. Minute zum
5:11 davon. Beim Spielstand von 7:12 in der 23. Minute sah sich der Trainer der
SGSB daher gezwungen bereits die zweite Auszeit zu legen. Da die Mannschaft nun
zunehmend in den Rückstand geriet, wollte man dies schnellstmöglich
unterbinden, um wenigstens eine Chance für die zweite Halbzeit zu haben. Gesagt
getan! Die SGSB zeigte nun endlich sieben Minuten ein schönes Spiel und holte
bis zur Pause zum 13:16 auf.
In der Halbzeitansprache versuchte das
Trainerteam die Mannschaft weiter aufzuwecken. Nur sieben starke Minuten
reichen gegen einen solchen Gegner bei weitem nicht aus! In der Abwehr wollte
man nun deutlich offensiver gegen den starken Rückraum der Gäste agieren. Auf
der Gegenseite war deutlich mehr Konzentration gefragt. Jede Spielerin sollte
bis zur letzten Sekunde durchziehen und nicht weiter die Torhüterin einwerfen. Ab
jetzt sollte jede Spielerin endlich zeigen was in ihr steckt!
Hoch motiviert startete die SGSB in
den zweiten Durchgang. Nach nur vier Spielminuten stand ein 16:16 auf der
Anzeigetafel und das Spiel war wieder offen. Bis zur 42. Minute und einem
Spielstand von 20:20 spielten beide Teams auf Augenhöhe. Vor allem Chiara im
Tor zeigte einige wichtige Paraden und die SGSB konnte endlich ihr Tempospiel
zeigen und schnelle Tore erzielen. Aber auch in der Abwehr schien man endlich
ein Konzept zu haben und zwang die Gegenspielerinnen zu schnellen Fehlern. Doch
leider kostet eine solche Aufholjagd auch sehr viel Kraft. Diese Kraft fehlte
nun leider im Rückzugsverhalten und in den Abwehraktionen. Dadurch musste man
die HSG bis zum 20:24 in der 46. Minute ziehen lassen. Die SGSB versuchte
nochmals alles in den Ring zu werfen, aber leider reichte das am heutigen Tage nicht
aus. Zwar konnte man in der 56. Minute nochmals zum 25:27 aufschließen, aber
auch war nicht genug. Die beiden Teams trennten sich mit einem 26:29 Endstand.
Leider verlor die SGSB damit nicht
nur das Spiel, sondern auch die hart erkämpfte Tabellenführung. Alles in allem
stand sich die Mannschaft in diesem Spiel aber am meisten selbst im Weg. Vor
allem in der Abwehr fehlte jegliches Zusammenspiel und Absprachen. Viel zu
leicht ließ man die Gegenspieler passieren. Und auch im Angriff glänzte das
Team eher durch Einzelaktionen, als durch eine großartige Spielstrategie.
Vielleicht waren es die hohen Erwartungen in der Favoritenrolle, welche die
SGSB an diesem Tage ins Wanken brachte. Vielleicht erwischte das Team aber auch
nur einen schlechten Tag. Doch man sollte sich nicht mit Erklärungen der
Niederlage beschäftigen, sondern den Blick nach vorne wenden. Die SGSB spielte
in dieser Saison die beste Hinrunde seit Jahren. Niemand hatte zu Beginn der
Spielzeit die Mannschaft auf dem Zettel und doch gelang es dem Team ganz weit
oben mitzuspielen und auch den ein oder anderen Aufstiegsfavoriten zu ärgern. Und
genau daran gilt es nun anzuknüpfen! Der Fokus sollte noch mehr auf den
positiven Aktionen liegen, um diese weiter zu stärken. Mit einem Punktestand
von 19:5 Punkten kann man auch in der Rückrunde weiter oben angreifen. Das Ziel
für das neue Jahr ist daher klar: Jetzt erst recht! Und auch wenn das Team mal
ein Spiel verloren geben musste, man sieht sich ja bekanntlich immer zwei Mal
im Leben.
Am 12.01.20 beginnt für die SGSB
die Rückrunde mit einem Heimspiel gegen den TSV Weinsberg. Anwurf ist um 16 Uhr
in der Wildeckhalle in Abstatt.
Die Mannschaft verabschiedet sich
damit in die Winterpause. Wir wünschen allen Zuschauern und Unterstützern frohe
Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bis bald!
Es spielten: Chiara Emrich, Nicole Wilhelm (beide Tor), Laura Martucci, Laura Richter (4/1), Mélanie Guyomard (9), Lea Ungerer (2), Katharina Selcho (2), Ann-Kathrin Richter (3), Svenja Bohnenstengel, Tamara Humburger (3/1), Neele Spuhn, Sidonie Wimmer (2), Martina Altmann (1) und Ulrike Kümmerlen.
Auf der Bank: Hans-Dieter Helber,
Sarah Kreh und Isabel Wedberg.
Am Schiedsgericht: Elena Koch.