Nach der aufregenden Woche, welche mit einem klasse Sieg
gegen den Tabellenführer beendet werden konnte, reiste die zweite
Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal zum Auswärtsspiel nach Nordheim.
Gegner des Tages war der aktuell Tabellenletzte von der SG
Böckingen-Leingarten. Damit war die SGSB in einer doch noch eher ungewohnten
Favoritenrolle.
Genauso angespannt starteten die Gäste in die Partie. Zum
Glück fand das Team aber schnell die gewohnte Sicherheit und Souveränität. Die
SGSB legte zum 1:4 in der 8. Minute vor. Bis zum Spielstand von 5:9 in der 16.
Minute konnte der Vorsprung sehr gut gehalten werden. Vor allem ein schnelles
Spiel nach vorn führte zu einfachen Toren. Doch dann wendete sich das Blatt.
Durch einige personelle Wechsel und die nun sehr stark sichtbaren
konditionellen Schwächen brach die SGSB ein. Die Heimmannschaft kämpfte sich
bis zum 8:9 in der 19. Minute zurück. Glücklicherweise schaffte das Team gerade
noch rechtzeitig den Weg zurück ins Spiel und erhöhte den Vorsprung wieder auf ein
8:14. Bis zur Pause konnte dieser Vorsprung gehalten werden und die beiden
Mannschaften trennten sich mit einem 13:17 Halbzeitstand.
In der Pause war erst einmal Luft holen und Kraft tanken für
die zweite Halbzeit angesagt. Der Trainer versuchte parallel das Team mit einer
kurzen und kompakten Ansprache weiter auf Kurs zu halten. In der Abwehr wollte
man endlich entschlossen und aggressiv arbeiten und die Gegner nicht mehr zu
sehr ins Laufen kommen lassen. Im Angriff wollte man mehr in der Bewegung agieren
und entschlossener den Weg in Richtung des Tors suchen.
Die zweite Halbzeit begann wie auch schon die erste mit
einem Duell auf Augenhöhe. Bis zur 41. Minute und einem Spielstand von 18:22
konnte die SGSB den Vorsprung weiter halten. Doch wie auch schon im ersten
Durchgang fielen die Gäste in ein weiteres vor allem konditionelles Tief,
wodurch sich die Heimmannschaft auf zwei Tore bis zum 20:22 herankämpfen
konnte. Die SGSB konnte sich zwar noch weiter behaupten, geriet aber spätestens
beim 23:24 in der 52. Minute erneut stark unter Druck. Zwar konnte man sich
weiter schöne Chancen erspielen, scheiterte aber zu oft an der stark spielenden
Torhüterin der Gäste. In der 57. Minute zog der Trainer der SGSB die Notbremse
und nahm beim Spielstand von 26:27 die letzte Auszeit. Jetzt war nochmal
richtig kämpfen angesagt! Jeder konnte kurz durchatmen und sich wieder auf das
Spiel fokussieren. Dieses Spiel wollte und durfte man sich jetzt garantiert
nicht mehr nehmen lassen! Gesagt getan… Durch zwei schnelle Tore der erneut
stark aufspielenden Janina setzte sich die SGSB auf ein 26:29 ab und sicherte
sich damit in der 58. Minute den spielentscheidenden Vorsprung. Beide
Mannschaften trennten sich nach 60 Minuten mit einem 28:31 Endstand und damit
einem verdienten Punktgewinn für die SGSB.
Die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal muss
dieses Spiel damit eindeutig unter dem Register Arbeitssieg verbuchen. Zwar
konnte man den Sieg und damit die zwei Punkte nach Hause holen, aber trotzdem
bleibt zu sagen, dass man der Favoritenrolle nicht unbedingt über die gesamte
Spielzeit gerecht wurde. Doch wie sagt man so schön: Das Pferdchen springt eben
nur so hoch wie es auch muss…
Mit Blick auf die Tabelle kann das Team heute neben dem Sieg
auch das zwischenzeitliche Erklimmen des fünften Tabellenplatzes feiern.
Nachdem die SGSB in den vergangenen Jahren vor allem auf den letzten beiden
Tabellenplätzen zu finden war, ist die Freude über die positive Tendenz sehr
groß. Doch um sich hier auch zu halten müssen die beiden noch ausstehenden
Saisonspiele gewonnen werden. Am kommenden Samstag spielt die SGSB um 14.15 Uhr
im ersten der beiden Finalspiele gegen den TB Richen. Im Spiel gegen den
aktuellen Tabellenneunten ist das Team erneut in der deutlichen Favoritenrolle.
Hoffentlich kann diese Rolle in diesem Spiel besser verteidigt werden. Die SGSB
freut sich über eine zahlreiche Unterstützung in der Langhanshalle in Beilstein.
Es spielten: Nicole Wilhelm, Samira Antl (beide Tor), Ulrike Kümmerlen, Laura Richter (7/4), Anna Müller (2), Lea Ungerer, Katharina Selcho (2), Ann-Kathrin Richter (4), Aline Kübler (3), Janina Spieth (8), Martina Altmann (2), Laura Martucci (2) und Neele Spuhn(1).
Auf der Bank: Hans-Dieter Helber, Larissa Scholze, Julia
Wedberg und Tamara Humburger.
Am Schiedsgericht: Isabel Wedberg.