Von Lars Laucke
In den vergangenen beiden Spielen habe man sich sehr individuell auf die Gegner vorbereitet, erklärt Tobias Klisch, Trainer von Handball-Württembergligist SG Schozach-Bottwartal. „Ich habe den Spielern Videosequenzen der Gegner gezeigt. Sie wussten daher sehr genau, was ihre Gegenspieler machen.“ Das habe sich beim Auswärtsspiel bei den TSF Ditzingen ausgezahlt. Beim 29:22 (16:11) kassierte die SG pro Halbzeit nur jeweils elf Gegentore. „Wir haben den wichtigsten
Ditzinger Rückraumspielern dadurch den Schwung genommen“, berichtet Klisch, dessen Mannschaft zumindest vorübergehend auf Platz vier klettert. „Wir hatten nach dem guten Spiel gegen Leonberg die Wahl, wieder in den alten Zickzack-Kurs zu verfallen oder erneut eine kämpferisch starke und konzentrierte Leistung abzuliefern.“ Die Mannschaft entschied sich zur Freude des Coaches für Letzteres.
Bereits zur Halbzeitpause hatte sich die SG eine 16:11-Führung erarbeitet. „Ich würde nicht sagen, dass das eine Vorentscheidung war. Aber wir haben die Partie sehr souverän geführt“, urteilt Klisch. Näher als auf drei Tore ließ seine Mannschaft die Ditzinger nicht mehr herankommen. Eine sehr gute Leistung in Abwehr und Angriff lieferte dabei Mihailo Durdevic ab. „Er hat auch davon profitiert, dass Ditzingen zum Ende hin Felipe Soteras Merz und Lukas Gallus in Manndeckung genommen haben. Dadurch hatte Mihailo viel Platz. Und im Eins-gegen-eins ist er einfach schwer zu verteidigen“ erklärt Klisch. Am Ende war Durdevic mit sieben Toren der erfolgreichste Schütze seines Teams. Die SG hat nun am kommenden Samstag Spitzenreiter TV Bittenfeld II zu Gast.
„Die können mit einem Sieg den Aufstieg klar machen. Und wir könnten ihre Feier verschieben“, freut sich Klisch auf dieses „geile Spiel“.
SG Schozach-Bottwartal: Ernst (1), Hämmerling – Schmitz, Linder (1), Schmid (4), Soteras Merz (5), Ziegler (2/1), Gallus (2), Rossmeier, Zieker (4), Heilmann (3/3), Keller, Durdevic (7)