Am vergangenen Sonntagnachmittag reiste die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal nach Oedheim. Nachdem man bereits vor zwei Wochen Zuhause gegen die SG Degmarn-Oedheim spielte und nur knapp unterlag, wollte man heute abermals um zwei wichtige Punkte mitkämpfen.
Hoch motiviert startete die SGSB daher ins Spiel und ging direkt mit 0:1 in Führung. Doch leider verpennte man die Anfangsminuten total, weshalb nach knapp acht Minuten bereits ein 5:1 auf der Anzeigetafel zu sehen war. Die Gastmannschaft kam im Angriffsspiel einfach überhaupt nicht in Fahrt. Es fehlte ein passendes Konzept und auch die Laufbereitschaft der gesamten Mannschaft gegen eine sehr defensiv agierende Gastmannschaft. Ein ums andere Mal verlor man daher viel zu schnell den Ball und die Heimmannschaft startete einen Gegenkonter nach dem anderen. Aber auch in der sonst so stabilen Abwehr bekam die SGSB überhaupt keinen Zugriff. Über ein 10:4 in der 16. Minute baute die SG Degmarn-Oedheim daher den Vorsprung bis zum 19:11 Halbzeitstand weiter aus.
In der Pause versuchte das Trainer-Trio die Mannschaft weiter zu pushen. Einen solchen Rückstand konnte und wollte man nicht auf sich sitzen lassen! Man wollte nun deutlich konsequenter spielen und wieder mehr Konzept in das eigene Aufbauspiel bringen. Aber auch die Abwehr sollte durch einige Änderungen endlich zu gewohnter Stärke zurückgeführt werden. In der Vergangenheit hatte man bereits oft genug bewiesen, dass man einen solchen Rückstand sehr schnell aufholen konnte. Genau das war auch jetzt das gemeinsame Ziel.
Doch die zweite Hälfte begann leider nicht besser als die Erste. Es gelang der SGSB einfach nicht das Vorgenommene umzusetzen. Im Gegenzug machte die Heimmannschaft weiter Druck und die Tordifferenz stieg immer mehr an. In der 32. Minute beim 21:11 war man bereits mit zehn Toren im Rückstand. Die SGSB fand heute einfach kein Mittel. Ab jetzt lautete das Ziel einfach nur noch Schadensbegrenzung, doch auch damit tat man sich sichtlich schwer. Lediglich Torhüterin Nici konnte einige Bälle entschärfen und den Rückstand damit stabilisieren. Auf dem Feld war man einfach nur kraftlos und ohne jegliche Idee. Heute sollte einfach Nichts funktionieren. Über ein 27:14 in der 47. Minute zog sich das Spiel aus Sicht der SGSB noch ein wenig in die Länge, ehe beim Spielstand von 33:20 endlich der erlösende Schlusspfiff kam.
Dieses Spiel ist damit einfach nur zum Vergessen. Trotz der professionellen und individuellen Spielvorbereitung gelang es der SGSB nicht das Geplante konsequent umzusetzen. Aber man muss realistisch bleiben: Gegen den Tabellendritten darf man verlieren, lediglich an der Art und Weise wie man verliert bleibt in der Zukunft noch zu arbeiten.
Am kommenden Osterwochenende geht es für die zweite Damenmannschaft im Bezirkspokal Final-Four noch einmal richtig um die Wurst. Im ersten Halbfinale erwartet die SGSB am Samstag die HSG Lauffen-Neipperg in eigener Halle in Beilstein. Im Anschluss kämpfen die HSG Hohenlohe und der TSV Nordheim 2 um das zweite Finalticket. Da man sich bisher im Pokal von einer sehr starken Seite präsentieren konnte, bleibt die Hoffnung auf ein spannendes Halbfinale und vielleicht sogar der Einzug ins Finale. Wer weiß, vielleicht wäre genau das der Kick, der die SGSB endlich aus dem Tabellenkeller der Bezirksliga katapultieren könnte…
Es spielten: Nicole Wilhelm, Samira Antl (beide Tor), Sidonie Wimmer (5), Ann-Kathrin Richter, Aline Kübler, Laura Richter (2), Julia Wedberg (2), Tamara Humburger (5/2), Katharina Selcho (2), Sina Kübler (1), Isabel Wedberg, Laura Martucci (1) und Katharina Dietz (2).
Auf der Bank: Benjamin Bernauer, Tobias Naumann und Elena Koch
Am Schiedsgericht: Moritz Tischer