Nach insgesamt vier spielfreien Wochenenden war die zweite Damenmannschaft der SG Schozach-Bottwartal am vergangenen Samstag beim TSV Nordheim 2 zu Gast. Da der TSV bisher alle Spiele gewonnen hatte, wusste die SGSB, dass dieses Spiel alles andere als einfach werden würde. Trotzdem reiste die Mannschaft motiviert nach Nordheim. Zu einfach wollte man die Punkte nicht dort lassen!
Doch zu Beginn des Spiels startete die Gastmannschaft alles andere als gut in die Partie. Man könnte es wahrscheinlich als kollektives Blackout bezeichnen, was die SGSB in den ersten Minuten zeigte. Vollkommen ohne Tempo und ohne Plan kam es zu viel zu schnellen und selbstverschuldeten Ballverlusten, welche von den flinken Gegenspielerinnen in direkte Kontertore umgewandelt wurden. In der zehnten Minute beim Spielstand von 11:3 kam dann die sehnlichst erwartete Auszeit. Die SGSB kam nun zwar deutlich besser in die Partie, aber acht Tore Rückstand gegen einen solchen Gegner sind nicht wenig. Bis zur Pause war die Partie dann relativ ausgeglichen und die SGSB blieb dem TSV auch weiterhin in gewohntem Abstand auf den Fersen. Mit einem Spielstand von 21:13 ging es in die Pause.
In der Halbzeitansprache versuchte der Trainer das Team weiter zu motivieren. Das Spielkonzept wurde noch mehr auf den Gegner umgestellt. Man wollte in der zweiten Hälfte nochmal richtig Gas geben und sich nicht schon jetzt geschlagen geben. Vor allem die Abwehr sollte weiter aggressiv und ballbezogen arbeiten. Im Angriff war einfach nur Laufen, Laufen, Laufen angesagt. Nur wer den Weg in Richtung Tor einschlägt kann auch ein solches erzielen!
Die zweite Hälfte begann dann deutlich besser als die Erste. Die Ballverluste wurden weitestgehend minimiert und die Abwehr stand stabiler als zu Beginn der Partie. Lediglich im Angriff tat man sich auch jetzt gegen eine kompakte Nordheimer Abwehr schwer. Die meisten Tore konnten nur durch Einzelleistungen erzielt werden. Trotzdem war es der TSV der die Oberhand behielt. In der 39. Minute wurde der Rückstand auf 10 Tore zum 25:15 vergrößert. Der Wille und die Motivation der SGSB war langsam aber deutlich am Zusammenbrechen. Über ein 29:19 in der 50. Minute war das Spiel dann final entschieden. In den letzten Minuten hatte man dem mannschaftlich stark auftretenden Gegner nichts mehr entgegenzusetzten und musste ihn weiter ziehen lassen. Beim überdeutlichen aber verdienten Endstand von 38:24 kam der erlösende Schlusspfiff.
Letztlich waren es genau die verpassten Anfangsminuten und der daraus resultierende acht Tore Rückstand welchem man das gesamte Spiel hindurch hinterherjagte. Die Mannschaft versuchte zwar danach alles um wieder aufzuschließen, aber das war heute einfach nicht drin. Für die nächsten Spiele kann man nur hoffen, dass das Team daraus lernt und in Zukunft über die vollen 60 Minuten “anwesend“ ist. Zu guter Letzt geht ein großer Dank an die aushelfenden Spieler, die die ersatzgeschwächte Truppe sehr gut unterstützen konnte.
Am kommenden Samstag erwartet die zweite Damenmannschaft der SGSB den TSB Horkheim zu einem spannenden Duell in eigener Halle. Gegen den direkten Tabellennachbarn wird es endlich Zeit zwei wichtige Punkte zu holen.
Es spielten: Nicole Wilhelm (Tor), Dorothee Döffinger (1), Sidonie Wimmer, Ann-Kathrin Richter (6), Sophia Müller (2), Isabel Wedberg, Laura Richter (5/2), Julia Wedberg, Tamara Humburger (7/4), Katharina Selcho (1), Sina Kübler (1) und Nina Schump (1).
Auf der Bank: Benjamin Bernauer
Am Schiedsgericht: Elena Koch