Trotz Startproblemen weiter makellos Marbacher Zeitung
Von Lars Laucke 05.10.2017
Bottwartal – Zwei Spiele in drei Tagen hatten die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal zu bestreiten. Am Sonntag gelang dem Team von Trainer Michael Stettner wie bereits kurz berichtet in der Württembergliga ein 24:16 (12:9)-Erfolg bei den SF Schwaikheim. „Das war wie erwartet der erste dickere Brocken. Wir hatten uns eigentlich gut auf den Gegner vorbereitet. Leider gelang es uns zu Beginn des Spiels nicht, im Angriff Lösungen gegen die offensive Abwehr zu erarbeiten. Und wenn wir dann doch mal Chancen hatten, haben wir die teils kläglich vergeben“, erklärt Stettner, warum sich sein Team erst kurz vor der Pause erstmals mit drei Toren absetzen konnte. Mit der Leistung der ersten Halbzeit war der SG-Coach daher auch nicht zufrieden, „weil wir genau wussten, dass Schwaikheim uns mit einer sehr offensiven Abwehr früh attackieren wird. Darauf haben wir uns die ganze Woche vorbereitet. Trotzdem haben wir 30 Minuten gebraucht, uns darauf einzustellen. Das geht besser, und das wissen die Spielerinnen.“Nach dem Wechsel habe seine Mannschaft „nicht viel anders gemacht. Wir waren einfach konsequenter und haben die technischen Fehler abgestellt“ – was sich schnell im Ergebnis niederschlug. Beim 16:10 in der 38. Minute führten die Gäste erstmals mit sechs Toren, beim 19:12 (45.) waren es sieben und bei der Schlusssirene beim 24:16 dann acht Treffer Differenz. Lobend äußert sich Michael Stettner über die Abwehrarbeit: „Die war von der ersten bis zur 60. Minute schon sehr sehr stark. Hierfür ein Kompliment an die Mannschaft. Im Angriff hat Michelle Wunschik ein richtig gutes Spiel abgeliefert und die großen Räume mit ihrer Schnelligkeit gut genutzt.“Zwei Tage nach dem dritten Sieg im dritten Punktspiel der Saison zogen die SG-Frauen dann im HVW-Pokal ins Achtelfinale ein. Beim Landesligisten SV Kornwestheim gab es ein 37:19 (13:10). Doch auch hier brauchte die Mannschaft wieder eine Weile, um richtig in Fahrt zu kommen. Nach knapp 20 Minuten lag die SG noch 8:9 hinten. „Es ist schon auffällig, dass wir zu Beginn für unsere Verhältnisse nicht voll bei der Sache sind und einige Zeit brauchen bis der Motor mal läuft“, moniert Michael Stettner. „Da das nicht das erste Mal war, ist das in der Halbzeitpause und nach dem Spiel ein etwas größeres Thema gewesen. Aber das bekommen wir in Griff, da bin ich mir ganz sicher. Es ist auch nicht immer ganz einfach in Pokalspielen gegen unterklassige Gegner, das weiß ich aus eigener Erfahrung.“
Nachdem sie nur mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause gegangen waren, sorgten die Gäste gleich zu Beginn der zweiten Hälfte für klare Verhältnisse. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff stand es 20:11, Mitte der Halbzeit 26:14. „Das war eine ganze Ecke konzentrierter und konsequenter“, bringt Stettner den Unterschied zu den ersten 30 Minuten auf den Punkt. Am Ende betrug der Abstand beim 37:19 dann satte 18 Tore.
SG Schozach-Bottwartal:
Szota, Kraft, Antl – Berger (5/3), Kreh (3), Mangold, S. Müller, T. Müller (8/1), Klenk (6), Spieth (5), Wunschik (6), Guyomard (2), Asmuth (2/1).